Kalkutta (Fides) – Damit die Lebensmittelnot in Indien überwunden wird sind Garantien für die “Lebensmittelsicherheit” aller Bürger notwendig. Deshalb soll die indische Regierung einen Aktionsplan auf den Weg bringen, der zur Umsetzung der von den Gesetzen des Landes garantierten Lebensmittelsicherheit beiträgt. Dies fordert Pater Nithiya Sagayam, Ofm Cap, vom „Verband der Ordensfamilie der Franziskaner in Indien" (AFFI).
"Trotz einer raschen wirtschaftlichen Entwicklung leben immer noch ein Drittel der Inder unterhalb der Armutsgrenze: Grund dafür ist vor allem der mangelnde politische Wille", so der Franziskanerpater. Mit dem Thema befasste sich auch ein von AFFI in Zusammenarbeit mit der Organisation "Franciscans International" und dem Udayani-Zentrum in Kalkutta veranstaltetes Studienseminar.
Rund 40 Delegierte aus ganz Indien erinnerten daran, dass “potentielle Möglichkeiten sowohl unter den Menschen als auch bei der Regierung existieren, wenn es um die Beendigung der extremen Armut geht". Ausreichend währe eine Umsetzung des “National Food Security Act” aus dem Jahr 2013 und “wirksame Maßnahmen, die vor allem Ernährung und Wohlergehen für Kinder sichern”.
Gemeinsam mit der “Indischen Föderation für Lebensmittelsicherheit“ soll ein solcher Aktionsplan entwickelt werden, der extreme Armut und Hunger bekämpft. Dabei sollen folgende Ziele verfolgt werden: Aufklärung armer Bevölkerungsgruppen über das Recht auf Nahrung, Organisation einer Tagung bei der Woche für Lebensmittelaktion (9.-16. Oktober) mit dem Schwerpunkt Recht auf Nahrung; besonderes Augenmerk für die Einwohner von ländlichen Gebieten, Slums, Migranten, Dalit und indigene Völker.
(PA) (Fides 22/3/2017)
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