Quezon City (Fides) – Katholische Gruppen bieten Studienseminare für Polizeibeamte an, die im Bereich der Drogenbekämpfung arbeiten: sie sollen im Dienst die Prinzipien der Gerechtigkeit, der Legalität und der Menschenwürde achten.
Bei der von Präsident Rodrigo Duterte auf den Weg gebrachten Kampagne zur Drogenbekämpfung, die bisher insgesamt 8.000 Opfer forderte, gerieten zahlreiche Polizeibeamte in den Verruf “den Finger stets im Anschlag zu haben”. “Wenn die Beamten ihre Beziehung zu Gott pflegen, wenn sie die Beziehung zur Familie pflegen und ihr Handeln auf den grundlegenden Prinzipien der Ethik basieren, werden sie auch eine gute Beziehung zu den Mitmenschen und zur Gesellschaft haben und sich tatsächlich für das Wohl des Landes einsetzen wollen”, so der Katholik Arturo Alabanza, selbst ehemaliger Beamter der philippinischen Armee, der für die Veranstaltung der Kurse mitverantwortlich ist.
“Bei ihrer Ausbildung der Beamten standen in der Vergangenheit zwar Werte wie Gerechtigkeit, Disziplin, Ehrlichkeit und Solidarität im Mittelpunkt, doch der wichtigste Faktur, der alle vereint, ist der Glaube”, so Alabanza weiter, „In unseren Kursen begleiten wir sie dabei, ihre enge Beziehung zu Gott neu zu entdecken. Denn ohne eine enge Beziehung zu Gott, kann ihr Charakter ins Schwanken geraten”.
“Die menschliche und spirituelle Ausbildung von Soldaten und Polizisten ist heute notwendiger den je, in einem Moment, in dem sich im Land willkürliche Hinrichtungen häufen”, so der ehemalige Soldat.
Die Kurse veranstaltet der Orden des heiligen Michael, der mit der Bewegung “Paare für Christus” und den Militär- und Polizeikaplänen zusammenarbeitet. Veranstaltungen werden an der Militärakademie in Baguio, der Marineakademie in Mariveles und anderen militärischen Bildungseinrichtungen angeboten. Die Kurse sollen insbesondere zur Gewissensbildung beitragen.
(NDL-PA) (Fides 28/3/2017)