AMERIKA/KOLUMBIEN - Bischöfe der Provinz Chocó beklagen “schlechten Zustand” des Gesundheitswesens

Mittwoch, 24 Februar 2016 politik   gesundheitswesen   bischöfe   ortskirchen   armut  


Quibdo (Fides) – In einem gemeinsamen Schreiben an Staatspräsident Juan Manuel Santos beklagen die drei kolumbianischen Diözesen Quibdo, Istmina-Tado und Apartado und 68 soziale Einrichtungen der Verwaltungsregion Chocó den Mangel an Ärzten und Medikamenten und eine unzureichende Versorgung in staatlichen Gesundheitseinrichtungen in der Region.
Bischof Juan Carlos Barreto von Quibdo erinnert insbesondere daran, dass es in der Provinz mit insgesamt 500.000 Einwohnern ein einziges unzulängliches Krankenhaus gibt. "Wer auf die Behandlung eines Spezialisten angewiesen ist muss sich in andern Provinzen des Landes behandeln lassen. Das Krankenhaus in Quibdo ist in einem schlechten Zustand und wir heben keine Spezialisten“, so der Bischof in dem Schreiben. Hinzu komme, dass Wasserknappheit und unzulängliche Abwassersysteme zu einer besonderen Einwohner der Region für Krankheiten führen, wovon vor allem Kinder betroffen seien.
In ihrem Schreiben an den Präsidenten fordern die Unterzeichner auch das Eingreifen des Gesundheitsministeriums.
(CE) (Fides, 24/02/2016)


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