AMERIKA/CHILE - Migranten im Mittelpunkt der Fastenkampagne

Mittwoch, 26 Februar 2020 armut   auswanderung   caritas   ortskirchen  

Santiago (Fides) – Mit dem Aschermittwoch beginnt am heutigen 26. Februar in Chile die Kampagne der Brüderlichkeit 2020, die zum zweiten Mal Spenden für die kirchliche Arbeit mit Migranten sammeln wird. Die Fasten-Kampagne, die bis zum Palmsonntag am kommenden 5. April, dauern wird, soll Hilfsprojekte für Migranten im ganzen Land unterstützen und die von Papst Franziskus gewünschte "Kultur der Begegnung" fördern.
In den letzten Jahren hat die Migration im Land erheblich zugenommen und die Möglichkeiten der Aufnahme und Unterstützung insbesondere der am stärksten gefährdeten Migranten überschritten, sowohl auf Regierungsebene als auch auf Ebene der Zivilgesellschaft und was Seelsorge der Kirche anbelangt. Vor dieser großen Herausforderung sehen alle Länder in Lateinamerika und der Karibik. Aus diesem Grund stehen hauptsächlich Migranten im Mittelpunkt der Fastenkampagne zwischen 2019 und 2021 (vgl. Fides 9/3/2019). Mit den im letzten Jahr gesammelten Mitteln sollen 39 Projekte unterstützt werden.
Die Projekte auf diözesaner Ebene oder landesweit durchgeführten Projekte sollen die Arbeit der sozialen Einrichtungen der Kirche zur Unterstützung schutzbedürftigen Migranten oder solchen in Situationen sozialer Ausgrenzung integrieren und stärken. Im Einzelnen handelt es sich um: das Angebot der Rechtsberatung zur Regulierung des Immigrantenstatus und im Hinblick auf Sozial- und Arbeitsrechte; Schutz und Unterstützung für besonders schutzbedürftiger Gruppen, insbesondere von Kindern und Frauen; Berufsausbildung und soziale Integration durch Sprachkurse und andere Initiativen; Förderung einer positiven Haltung zur Migration im Gastland.
Im Rahmen der Kampagne sind alle Chilenen zur Teilnahme eingeladen und die Pfarreien des Landes stellen begleiteten Arbeitshilfen und Informationen zur Verfügung. Die Kampagne soll auch in sozialen Netzwerken bekannt gemacht und ihre Inhalte geteilt werden.
(SL) (Fides 26/2/2020)


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