AMERIKA/NICARAGUA - Gesundheitszustand des Pfarrers von Masaya bessert sich nach Hungerstreik

Montag, 25 November 2019 soziale lage   politik   priester   menschenrechte   ortskirchen  

Facebook/Julio Montenegro

Managua (Fides) – Am gesterigen 24. November informierte Pfarrer Edwing Román von der Gemeinde San Miguel in Masaya, dass sich sein Gesundheitszustand verbessert habe und er bald in seine Pfarrei in Masaya zurückkehren werde. Nachdem er im Rahmen eines Hungerstreiks in seiner Gemeinde acht Tage ohne Wasser, ohne Elektrizität, ohne Essen und ohne Medikamente verbracht hatte, hatten Pfarrer Edwin und die Angehörigen der politischen Gefangenen am Freitag, dem 22. November, die Pfarrkirche von San Miguel in Masaya verlassen und allen gedankt, die die Aktion mit Gebeten unterstützt hatten (vgl. Fides, 18.11.2013). Noch im „Vivian Pellas Hospital“ hatten Pfarrer Edwin und Diana Lacayo, die Vorsitzende des Vereins der Angehörigen politischer Gefangener mit Journalisten gesprochen.
Der Priester und andere Personen der Gruppe waren mit Hilfe des nicaraguanischen Roten Kreuzes ins Krankenhaus gebracht worden, wo sie nach dem einwöchigen Hungerstreik medizinisch versorgt wurden. Pfarrer Roman wird als Diabetiker weiterhin im Krankenhaus behandelt, da er, wie die Erzdiözese Managua und des Kardinals Leopoldo Brenes berichten, wegen seiner Krankheit besonders unter den Auswirkungen eines Hungerstreiks gelitten hat.
Pfarrer Edwing gehörte zu einer Gruppe von 14 Personen, die acht Tage lang in der Pfarrei San Miguel Arcángel in der Stadt Masaya an einem Hungerstreik teilgenommen hatten, darunter mindestens 10 Frauen. Sie forderten die Freilassung von über 160 politischen Gefangenen. Die Polizei verhaftete 16 Personen, weil sie versuchten, den Menschen in der Pfarrei Wasser zuzuführen, nachdem die Wasser- und Stromversorgung des Gebäudes unterbrochen worden war. Den Medien war der Zugang zur Kirche verwehrt worden.
(CE) (Fides, 25/11/2019)


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