AMERIKA/KOLUMBIEN - Katholische Kirche soll Dialog mit der ELN begleiten

Montag, 2 Mai 2016 politik   bewaffnete gruppen   bischofskonferenzen   ortskirchen  

Rionegro (Fides) – "Wir wurden gebeten, nicht als Garanten wohl aber als Begleiter an den Gesprächen teilzunehmen und zu vermitteln. Wir hoffen, dass dies die Verhandlungen effizienter macht und wir rasch zu einer Friedensvereinbarung gelangen", so der vorsitzende der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga, IMC, von Tunja zur Rolle der katholischen Kirche auf der Grundlage einer entsprechenden Anfrage seitens der ELN.
Der Erzbischof äußerte sich in diesem Sinne in der vergangenen Woche am Rande des Forums “Impactos Sociales y Empresariales” über die Zeit nach dem Bürgerkrieg in Rionegro. An der Tagung nahmen auch Vertreter der lokalen und nationalen Regierung sowie Diplomaten aus verschiedenen Ländern teil, die eine Mittlerrolle bei den Gesprächen zwischen den Guerillagruppen und der kolumbianischen Regierung anbiten.
Erzbischof Castro Quiroga lancierte in diesem Zuammenhang auch einen Appell an die ELN und forderte die "Freilassung aller Geiseln ohne Lösegeldforderung”, da dies eine Bedingung für den Beginn der Verhandlungen sei. Unterdessen bekräftigte die ELN, dass weder die Rechtsanwältin Melisa Trillos noch Henry Perez, ein Vertreter der Bauern des Landes, sich in ihren Händen befinden.
Unterdessen forderte auch Bischof Gabriel Angel Villa Vahos von Ocaña gestern die umgehende Freilassung, der vor zwei Wochen entführten Melisa Trillos.
(CE) (Fides, 02/05/2016)


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