ASIEN/IRAK - Dschihadisten lassen Moscheen in Mosul schließen

Freitag, 29 April 2016 kriege  

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Mosul (Fides) – Die Kämpfer des Islamischen Staats (IS), die Mosul seit Juni 2014 besetzen ließen am gestrigen 28. April mindestens sechs große Moscheen im westlichen Teil der nordirakischen Stadt schließen, darunter auch die az-Zahara-Moschee. Dies bereichten einheimische Beobachter gegenüber Raafat al-Zarari vom „Niniveh Media Center“. Die Einwohner der jeweiligen Stadtteile dürfen die Moscheen nach der Schließung nicht mehr zum Gebet aufsuchen. Unklar sind bisher die Gründe für die Schließung. Angeblich soll die Sicherheit nicht gewährleistet sein. Außerdem gebe es in diesem Teil der Stadt zu viele Moscheen. Beobachter vermuten unterdessen, dass die Moscheen in Waffenlager und Medienzentren verwandelt werden sollen. Dabei hoffe man darauf, dass Moscheen vom Bündnis zu Bekämpfung des Islamischen Staates nicht unter Beschuss genommen werden.
Am Sonntag, den 24. April war im Zentrum von Mosul die vom Dominikanerorden betreute Marienkirche gesprengt worden (vgl. Fides 26/4/2016). Nach Angaben des chaldäischen Patriarchats sollen Kämpfer des IS für den Anschlag verantwortlich sein.
(GV) (Fides 29/4/2016).


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