AMERIKA/VENEZUELA - Amnestiegesetz: Angehörige der Häftlinge bitten Papst um Unterstützung

Mittwoch, 6 April 2016 demokratie   ortskirchen   politik   gewalt  

Caracas (Fides) –Angehörige von politischen Häftlingen in Venezuela ketteten sich gestern am Eingangstor der Apostolischen Nuntiatur in Caracas an und baten Papst Franziskus um Unterstützung bei der Verabschiedung eines Amnestiegesetzes.
Der Kongress, billigte am 29. März ein solches Gesetz für Amnestie und Aussöhnung, das Präsident Nicolas Maduro bis Ende dieser Woche bestätigen sollte, wogegen er sich doch wehrt und bekräftigt, dass das Gesetz mit der Gesetzgebung des Landes nicht vereinbar ist.
"Mit den Ketten soll die Traurigkeit und die Einsamkeit der Kinder zum Ausdruck gebracht werden, die ohne ihre Eltern aufwachsen. Wir appellieren an das Herz des Präsidenten mit der Bitte um die Bestätigung der Amnestie“, so die Mutter des ínhaftierten Peter Moreno, Marilu Guevara.
Die Angehörigen von 80 politischen Häftlingen überreichten dem Apostolischen Nuntius in Venezuela, Erzbischof Aldo Giordano ein Schreiben. "Wir sind hier, um unseren lateinamerikanischen Papst um Unterstützung zu bitten, damit das Amnestiegesetz bestätigt wird und unschuldige politische Häftlinge frei kommen. Unsere Kinder warten zu Hause auf ihre Väter" so Elkys Arellano die Frau des inhaftierten Anwalts Marcelo Croato.
(CE) (Fides, 06/04/2016)


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