AMERIKA/KOLUMBIEN - Vorläufiges Abkommen zur Beendigung des Konflikts wirft Fragen auf

Mittwoch, 30 September 2015 menschenrechte   politik  

Bogotà (Fides) – Die von den FARC und der kolumbianischen Regierung unterzeichneten Vereinbarungen (vgl. Fides 24/09/2015) sehe eine Amnestie für diejenigen vor, die sich zur Wahrheit bekennen, und ziehe keine weitere Aufklärung oder andere Betrachtungen dazu in Erwägung, da die Verhandlungen darüber abgeschlossen seien. Dies bekräftigten die Rebellen am gestrigen 29. September in einer Erklärung, die für Aufsehen sorgte.
Der Unterhändler der Regierung Humberto de la Calle hatte unterdessen am 28. September erklärt, dass die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien, da es vor der Umsetzung endgültiger Beschlüsse noch einige Aspekte zu behandeln gebe.
Unklar ist in dem bereits unterzeichneten Dokument, ob Guerillakämpfer an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden können. Wo sie sich für Drogenhandel oder Entführungen verantworten müssten. Mit der Unterzeichnung des vorläufigen Abkommens zwischen der Regierung soll ein 50jähriger bewaffneter Konflikt beendet werden.
Vor Wenigen tagen hatte der Leiter der bischöflichen Abteilung für Sozialpastoral, Prälat Héctor Henao Gaviria, erklärt: "Das Land muss verstehen, dass die Justiz über das Gefängnis hinausgeht”.
(CE) (Fides, 30/09/2015)



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