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Alqosh (Fides) – Im Ninive-Tal, das in weiten Teilen noch von den Dschihadisten des Islamischen Kalifats kontrolliert wird, wurde am gestrigen Sonntag, den 13. September, mit einer Prozession durch Felder und Hügel zu einem chaldäischen Marienkloster außerhalb von Alqosh das christliche Fest der Kreuzerhöhung gefeiert. An der Prozession nahmen rund eintausend christliche Gläubige teil.
Die vielen Pilger folgten damit einer Tradition in deren Rahmen alljährlich mit Gesängen und Gebeten im Heiligtum unserer Lieben Frau von Alquosh das Fest der Kreuzerhöhung gefeiert wird. Am Abend waren auf den Dächern und an den Fassaden vieler Häuser der Stadt leuchtende Kreuze zu sehen. Auch entlang des Weges blieb ein Kreuz am Fuße des Berges die ganz Nacht über beleuchtet, während sich der Himmel aus diesem Anlass durch ein Feuerwerk hell erleuchtete.
Wie das Informationsportal ankawa.com berichtet sind in der Stadt Alqosh auch zahlreiche christliche Flüchtlinge aus dem Ninivetal untergebracht. “Mit dieser Prozession und mit den gut sichtbaren Zeichen, die sie begleiten”, so der syrisch katholische Priester Seeman, „setzten die Christen aus Alqosh auch ein berührendes Zeichen und lancierten damit einen Appell an alle. Sie wollten zeigen: wir sind noch hier, auch wenn uns niemand beschützt, weil wir wissen dass wir von unserem Herrn Jesus und Maria seiner Mutter beschützt werden“. (GV) (Fides 14/9/2015).
