Abidjan (Fides) - Mit einem Aufruf zur Werken der Nächstenliebe und Initiativen der Solidarität gegenüber den Armen und Schwachen wurde gestern in vielen Diözesen der Elfenbeinküste der 5. Welttag der Armen begangen, der von Papst Franziskus zum Abschluss des Jubiläums der Barmherzigkeit 2017 eingeführt worden war.
Bischof Msgr. Bruno Essoh Yedoh von Bondoukou forderte in seiner Eigenschaft als Präsident der bischöflichen Kommission für integrale menschliche Entwicklung, die Gläubigen während der zentralen Feier in der Pfarrei Unserer Lieben Frau von der Himmelfahrt in Koumassi Prodomo in der Diözese Grand-Bassam auf, besonders auf die Bedürfnisse der Armen zu achten. Dies tat auch Pfarrer Pater Norbert-Éric Abekan, Sekretär der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit, Frieden und Umwelt, der die mangelnde Solidarität einiger Christen mit ihren Brüdern und Schwestern beklagte. Am Ende des Gottesdienstes verpflichtete sich eine Delegation der Kommission dazu, auf unterschiedliche Weise Trost für Männer und Frauen zu spenden, die verschiedene Formen der "Armut" erleben.
Hinter jeder Spende verbirgt der Wunsch, die Zärtlichkeit der Kirche zu zeigen und konkrete Hilfe zu leisten (wie zum Beispiel im Falle der Verteilung von mehr als 500 Lebensmittelpaketen in der Gemeinde Koumassi) oder nach menschlicher Begegnung wie im Fall der „Oase“, das von den Missionarinnen der Nächstenliebe in Zusammenarbeit mit der der Bruderschaft der „Gottesmutter Maria der Armen und der Kleinen“ geleitet wird. "Gott ist mit uns. Ich bin zum Beispiel vor drei Jahren ohne eine Familie in dieses Zentrum gekommen; dank der Schwestern von Mutter Teresa ist dieses Zentrum zu meinem Zuhause geworden", kommentierte einer der Gäste der Oase.
Auch die Diözesanstelle der Caritas in Yopougon beteiligte sich landesweit mit gezielten Initiativen am Welttag der Armen und spendete unter anderem Lebensmittelpakete an 180 Menschen mit einer Behinderung in der Diözese.
(EG) (Fides 15/11/2021)