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Magangué (Fides) - Der Bischof der kolumbianischen Diözese Magangué, Ariel Lascarro Tapia, prangerte die infolge der Auseinandersetzungen zwischen illegalen bewaffneten Gruppen um die territoriale Macht äußerst komplexe Situation im Süden des Departements Bolivar an.
Die Zusammenstöße haben zu einem Anstieg der Mordrate und zur Vertreibung von mindestens 900 Menschen in die Hauptstädte Santa del Sur und Montecristo geführt, ganz zu schweigen von dem Klima der Angst und des Leids, in dem die Bewohner dieser Orte zu leben gezwungen sind. Die genaue Zahl der Vertriebenen ist nicht bekannt, da immer mehr Familien auf der Flucht vor der Gewalt in den Städten ankommen.
Angesichts der ernsten Lage appellierte der Prälat eindringlich an die Regierung und die lokalen Behörden, dieses Gebiet nicht zu vernachlässigen, das seit mehr als 50 Jahren von bewaffneten Konflikten betroffen ist und dessen vertriebene Familien nach Aussage des Bischofs wirksame und kontinuierliche humanitäre Hilfe brauchen.
Nach Ansicht von Ariel Lascarro ist eine Lösung dieses Konflikts dringend erforderlich, damit die Rückkehr der vertriebenen Familien in ihre Herkunftsgebiete ermöglicht wird und ihnen die Achtung ihrer Grundrechte garantiert werden kann, insbesondere im Hinblick auf das Recht auf Leben und eine menschenwürdige Arbeit.
Der Bischof stellt sich an die Seite der Menschen in den von der Gewalt betroffenen Gemeinden und ermutigte sie insbesondere, ihre Gebiete nicht aufzugeben und an ihrem Anspruch auf die Rechte festzuhalten. Diese seien in der Verfassung verankert und der Staat müsse sie in der Praxis garantieren.
Die bewaffneten Gruppe Estructura 37 (GAO E-37), die Nationalen Befreiungsarmee (ELN) und der so genannte Golf-Clan versuchen, die betroffenen Gebiet zu kontrollieren, die reich an Bodenschätzen sind und als Transitroute für den Kokainhandel bekannt sind.
(CE) (Fides 11/08/2021)
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