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Eriwan (Fides) - Die aserbaidschanischen Militäroperationen in der Region Berg-Karabach "ignorieren das Waffenstillstandsabkommen" und bestätigen das Scheitern der bisher durchgeführten Verhandlungen. Angesichts dieses Szenarios müssen die internationale Gemeinschaft und vor allem die an der "Minsk-Gruppe" beteiligten Staaten – die von der OSZE mit der Vermittlung im Konflikt beauftragt wurde - "entschlossenere Maßnahmen ergreifen, um einen Völkermord Aserbaidschans unter direkter Beteiligung der Türkei zu verhindern” und diese dazu zwingen, ´“den Krieg zu beenden und durch Verhandlungen eine endgültige Lösung zu finden”, so der armenische Patriarch Karekin II. In einer von der armenischen Presse verbreiteten Sellungnahme. Darin erinnert der Patriarch auch an die Bombardierung der Zivilbevölkerung und die Beschädigung der armenische Kathedrale von Shushi durch Raketenbeschuss (vgl. Fides 9/10/2020). "Der Krieg", fügte der Katholikos aller Armenier hinzu, "ist keine Entscheidung unseres Volkes. Wir wurden zur Selbstverteidigung gezwungen, um unser Leben, unsere Freiheit und unsere Würde angesichts von Gewalt und Brutalität zu tetten.“ In seiner Botschaft fordert der Patriarch auch die Armenier in aller Welt auf, "unsere Bemühungen um die internationale Anerkennung der Republik Artsakh fortzusetzen" (die von der internationalen Gemeinschaft nicht anerkannt wird, A.d.R).
In der Region Nagorno Karabakch flammte in den vergangenen Wochen ein seit Jahrzehnten schwelender Konflikt wirder auf.
(GV) (Fides 15/10/2020)
ASIEN/INDIEN - Erste Sitzung des neuen Parlaments: Gewalt in Manipur immer noch auf der Tagesordnung