AFRIKA/SIMBABWE - SACBC solidarisch mit den Bischöfen Simbabwes: “Wir loben Euch für die prophetische Stimme bei der Absage an die Gewalt“

Donnerstag, 20 August 2020 bischöfe   gewalt   solidarietät   ortskirchen  

Harare (Fides) – “Wir beobachten mit zunehmender Besorgnis die weiter andauernde Unterdrückung in Simbabwe, was sich bei den Bürgern durch wachsendes Unbehagen manifestiert. Wir loben euch für eure prophetische Stimme bei der Verurteilung von Gewalt gegen gewöhnliche Leute seitens der Sicherheitskräfte und der unterschwelligen Korruption, die zum völligen Zusammenbruch der Grunddienstleistungen für die Bevölkerung geführt hat“, heißt es in der Botschaft, die Southern African Catholic Bishops’ Conference (SACB), in die Bischöfe von Südafrika, Botswana und Swaziland an die Bischöfe in Zimbabwe geschickt haben, Dort finden die Repressionen der Protestmanifestationen gegen die Korruption und die schwere Wirtschaftskrise kein Ende finden.
„Die katholische Kirche und ihre Bischöfe im südlichen Afrika stehen bedingungslos hinter euch als Leadership, die ihr im Visier der Regierung steht, und wir stehen hinter den all den vielen Menschen, die an dieser Situation leiden“, heißt es in der Botschaft an Fides.
„Euer Pastoralschreiben vom 14. August beschreibt klar die Schwierigkeiten und Probleme, mit denen Zimbabwe konfrontiert ist, und analysiert die Gründe, die jene nicht hören wollen, die an der Macht sind. Eure Stimme des Mutmachens an das Volk von Simbabwe ist, das was die Menschen dort in diesem Moment großer Not brauchten.
Es ist richtig und angepasst, dass dieser Brief am Vorabend von Mariae Himmelfahrt erstellt wurde. Seien wir voller Hoffnung und lasst uns weiterhin die uns von Unserer Mutter gegebene Sicherheit bewahren: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen“ (vgl. Lk 1:52).“
Die Regierung hat jedoch die Bischöfe der Einmischung in die Landespolitik angeklagt und Drohungen gegen S.E. Mons. Robert Christopher Ndlovu, Erzbischof von Harare ausgesprochen. Die SACBC versichert Mons. Ndlovu iherer vollen Solidarität; „Es ist sehr bedauerlich, dass die Regierung, anstatt die Probleme anzugehen, durch ihren Informationsminister, Monica Mutsvangwa, bevorzugt hat Erzbischof Ndlovu aufs Korn zu nehmen und einen „Bösewicht“ zu nennen und damit ihre eigene Stammesagenda zu verwenden, um die Spaltungen im Land zu schüren“: Euch Bischöfe ,und insbesondere Sie, Mons. Ndlovu, erinnern wir an das, was Jesus für diejenigen vorausgesagt hatte, die in seinem Namen sprechen, dass „sie euch festnehmen und euch verfolgen“ (vgl. Lk 21,12). Wir beten dafür, dass die Bischöfe und die Kirche weiterhin prophetisch sprechen, mit der Stimme Gottes, „und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst“ (Johannes 1: 5)“.
„Schweigen ist keine Option und als Hirten des Volkes gibt eure Stimme der Aufmunterung Hoffnung für alle euch anvertrauten Menschen, weiter zu gehen. Wie eure Brüdern und Schwestern im südlichen Afrika versichern auch wir euch unserer Unterstützung und unserer Gebete, und unseres Gebets, auf dass diese Zeit des Leidens in eurem Land bald zu Ende gehen möge“, endet die Botschaft.
(L.M) (Fides 20/8/2020)


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