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Harare (Agenzia Fides) - "Wir sind zutiefst besorgt über die Gewalt gegen Anwälte deren Verhaftungen, nachdem diese nur ihre Pflicht taten, um ihre Klienten zu vertreten", erklärt die Vereinigung katholischer Anwälte in Simbabwe nach der Verhaftung von zwei Menschenrechtsanwälten am 4. September.
Douglas Coltart und Tapiwa Muchineripi wurden verhaftet, nachdem sie die Polizei gebeten hatten, zwei ihrer Mandanten, die im Krankenhaus lagen, nicht zu befragen.
Die Mandanten, Womberaishe Nhende und Sonele Mukhuhlani, Aktivisten der Oppositionspartei „Citizens Coalition for Change“ (CCC), gaben an, am 2. September von Personen entführt, gefoltert und unter Drogen gesetzt worden zu sein, die sie für staatliche Agenten hielten. Die beiden Männer wurden von unbekannten Bewaffneten aus ihrem Auto gezerrt, mit Handschellen gefesselt, mit Schlagstöcken und Elektroschockern misshandelt und mit "einer unbekannten Substanz" betäubt, bevor sie nackt in die Nähe eines Flusses geworfen wurden.
Die beiden Anwälte übermittelten der Polizei die Empfehlungen der Ärzte über den Gesundheitszustand ihrer Mandanten und deren Vernehmungsfähigkeit. Di Anwälte Coltart und Muchineripi, die unterdessen gegen eine Kaution von jeweils 100 Dollar freigelassen wurden, sollen am 20. Oktober vor Gericht erscheinen, um über die Rechtmäßigkeit der Anklage wegen Behinderung der Justiz zu entscheiden.
"Dieser jüngste Vorfall", so betont die Katholische Juristenvereinigung, "folgt auf den Angriff auf zwei andere Anwälte, Kudzai Kadzere und Obey Shava. Kadzere war am 14. Januar von Angehörigen der Polizei in Budiriro, Harare, angegriffen worden, als er 25 Oppositionsmitgliedern Rechtsbeistand leistete. Obey Shava wurde am 5. Juli von vier nicht identifizierten Angreifern schwer verprügelt. Er hatte ebenfalls Aktivsten der Opposition verteidigt.
Am 4. September wurde in Simbabwe Präsident Emmerson Mnangagwa vereidigt, nachdem er die umstrittenen Präsidentschaftswahlen am 26. August gewonnen hatte (vgl. Fides 1/9/2023).
(L.M.) (Fides 8/9/2023)
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