Taschkent (Agenzia Fides) – Taschkent (Fides) - Auch in Zentralasien wurde angesichts der ersten Fälle von Covid-19 u Maßnahmen zur Eindämmung des Virus auf den Weg gebracht, darunter die Absage der geistlichen Exerzitien der Bischöfe der Region, die vom 9. bis 16. März 2020 in Turkmenistan stattfinden sollten. Wie der Apostolische Administrator von Usbekistan, der Pater Jerzy Maculewicz (ofm) berichtete wurden auch alle Gottesdienste in der Ortskirche abgesagt, nachdem die Regierung um den Verzicht auf öffentliche Versammlungen gebeten hatte.
Angesichts der getroffenen Maßnahmen führten die einzelnen Bischöfe Zentralasiens ihre geistlichen Exerzitien daher jeweils in persönlicher Form in der eigenen Diäzese durch, aber auch in diesem Moment einer globalen Gesundheitskrise vereint in der Gemeinschaft des Gebets. Der Jesuit Pater Anthony Corcoran, Apostolischer Administrator von Kirgisistan erklärt dazu: „Wir haben beschlossen, den Termin abzusagen, aber wir haben hier in Bischkek in der Jesuitengemeinschaft intensiv gebetet und meditiert, wobei unser Gebeto insbesondere alle denen galt, die in Italien in zuhause bleiben oder in einem Krankenhausbett liegen sowie den Kranken auf der ganzen Welt. Bei unseren spirutellen Exerzitien in der Art des heiligen Ignatius von Loyola nutzten wir auch Skype, um möglichst allen die Teilnahme am Gebet zu ermöglichen". "Ich möchte allen sagen, dass nicht das Coronavirus sondern Jesus das letzte Wort haben wird", fügte Pater Corcoran hinzu.
Nach den neuesten Daten der Weltgesundheitsorganisation gibt es derzeit 33 Covid-19-Fälle in Kasachstan, 16 in Usbekistan, 3 in Kirgisistan und 22 im benachbarten Afghanistan. In Tadschikistan und Turkmenistan gab es bisher noch keine Ansteckungsfälle.
(LF-PA) (Fides 20/3/2020)