Port Moresby (Fides) - ErzbischofFrancesco Panfilo, sdb, Rabaul, stellte vor kurzem das von der Bischofskonferenz von Papua Neuguinea und den Salomonen veröffentlichte Dokumente "Just Land Agreement" vor. Im Mittelpunkt des Dokuments steht die Gerechtigkeit im Umgang mit Personen in Handelsabkommen in Papua und insbesondere bei der Vergabe von Lizenzen an ausländische Unternehmen.
“Wir haben festgestellt, dass Grundbesitzer bei der richtigen Verwaltung ihres Landbesitzes begleitet werden müssen und daraus entstand di3 Idee zu diesen Richtlinien”, so der Erzbischof bei der Präsentation des Dokuments.
In diesem Zusammenhang erläutert Erzbischof Panfilo auch sein Mitwirken an der Beobachtung des Projekts "Sigite Mukuts" im Hinblick auf die Gewinnung von Palmöl in der Region durch die Firma "Gilford Limited", ein Tochterunternehmen des internationalen Unternehmens Rimbunan Hijau (RH) mit Sitz in Malaysia. Das Projekt wirkt sich insbesondere auf die Umwelt und die indigene Bevölkerung aus, die sich mit einer entsprechenden Bitte an den Erzbischof wandten. Dieser erinnerte daran, dass dieselben Menschen ihn bereits 2015 gebeten hatten zu intervenieren um den "Stimmlosen eine Stimme zu geben".
“Insgesamt 5,5 Millionen Hektar Land wurden im Rahmen des Sonderabkommens für landwirtschaftliche Pacht (SABL) vergeben und zwar vorwiegend an ausländische Pächter”, fügte er hinzu.
“Im Distrikt Pomio gefährdet dies den Zusammenhalt der Familien”, bedauert der Erzbischof Rabaul. “Die Männer arbeiten für die ausländischen Unternehmen, während die Frauen sich über die beginnende Verschmutzung der Flüsse ärgern”.
Abschließend forderte Erzbischof Panfilo alle Anwesenden, darunter auch der Bischof von Vanimo, auf "das gemeinsame Haus zu schützen", denn es sei noch nicht zu spät, wenn Verträge ausgearbeitet würden, die den Menschen und die Umwelt respektieren.
(AP) (Fides, 12/03/2020)