Rom (Fides) – Die Dankbarkeit für das Geschenk des Außerordentlichen Monat der Weltmission und "für alles, was der Heilige Geist lebendig gemacht und erweckt hat, vor allem in den vielen auf der ganzen Welt verstreuten Ortskirchen", das Versprechen, "den von Papst Franziskus und von uns allen gewünschten Weg der missionarischen Bekehrung der Kirche fortzusetzen", standen im Mittelpunkt der Predigt von Kardinal Fernando Filoni, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, beim Gottesdienst bei der von Missio in Zusammenarbeit mit der Abteilung für missionarische Zusammenarbeit der Italienischen Bischofskonferenz organisierten Missions-Forum. Vom 28. bis 31. Oktober kamen in im Haus „Fraterna Domus“ in Sacrofano bei Rom mehr als 300 Teilnehmer, darunter mehrere Bischöfe, zusammen die für regionale Missionskommissionen zuständig sind oder Missionszentren in den Diözese leiten. Vertreten waren auch die italienischen Missionsinstituten und Missionsordensleute, Fidei-Donum-Priester, Vereine für internationale Freiwilligenzusammenarbeit und Laienmissionare.
In seiner Predigt betonte Kardinal Filoni, dass das Ziel des außerordentlichen Monats der Weltmission nicht nur darin bestanden habe, den 100. Jahrestag des Apostolischen Schreibens „Maximum Illud“ zu feiern, sondern auch "die Begeisterung für die Mission neu zu entfachen, damit wir uns immer mehr Leidenschaft für Jesus auch leidenschaftlich für die Erlösung der der Menschheit begeistern. Es ging daher nicht darum, zu Formen der Mission zurückzukehren, die an einige wenige "Helden der Mission" delegiert wurde, sondern die gemeinsame Verantwortung für die Taufe wiederzuentdecken, die vom Glauben ausgeht, der alle zur Heiligkeit aufruft. Wir sind aufgerufen, über neue Wege nachzudenken …neue Wege der Mission, deren wirklicher Inhalt in der Fruchtbarkeit des Taufgeheimnisses in Bezug auf die Bekehrung und Transformation der Welt besteht."
Der Präfekt des Missionsdikasteriums betonte auch, dass "wir als Sauerteig, Salz und Licht in der Welt leben, so dass alles in Christus aufgeht und zu Brot wird, damit wir uns als Geschenk für andere Gott hingeben" und dass die Kirche "nur in der gesamten Gemeinschaft der auf der ganzen Welt verstreuten Kirchen wirksam evangelisieren kann". Diese Universalität erfordere die Gabe der eigenen Person, das Zeugnis des eigenen Lebens, nach dem Vorbild vielen Missionare in der Geschichte der Kirche. "Der außerordentliche Missionsmonat wurde uns vom Papst als wertvolle Gelegenheit vorgegeben, der uns bat, den Zustand, die Qualität und die Ernsthaftigkeit unseres Zeugnisses innerhalb der Mission zu hinterfragen und darüber nachzudenken."
Zum Abschluss der Predigt erinnerte der Kardinal daran, dass der außerordentliche Monat der Weltmission uns auf ein neues Ziel vorbereitet: "Im Jahr 2022 werden wir das 400-jährige Bestehen der damaligen Kongregation „de propaganda fide“, der heutigen Kongregation für die Evangelisierung der Völker feiern. Im selben Jahr begehen wir an das 200-jährige Gründungsjubiläum des Päpstlichen Missionswerks zur Verbreitung des Glaubens … und an das 100jährige Jubiläum der Missionswerke durch Papst Pius XI. als Päpstliche Werke im Dienst der Kirchen in aller Welt des Oberhauptes der Kirche. In diesem Sinne endet der Außerordentliche Missionsmonat also nicht hier, wenn wir entschlossen auf diese Jubiläen zugehen, um den von Papst Franziskus gewünschten Weg der missionarischen Bekehrung der Kirche fortzusetzen.
(S.L.) (Fides 30/10/2019)