Vatikanstadt (Fides) – Das Fest der Heiligen Teresa vom Kinde Jesus, die seit 1927 zusammen mit dem Heiligen Franz Xaver Schutzpatronin der Missionen ist, beginnt der Missionsmonat Oktobers. Dieses Jahr hat der Tag eine besondere Bedeutung: am Dienstag, den 1. Oktober, um 18.00 Uhr (Ortszeit) wird Papst Franziskus in der Petersbasilika im Vatikan der feierliche Vesper zur Eröffnung des außerordentlichen Monats der Weltmission vorstehen. Der Feier beginnt um 17.15 Uhr (Ortszeit) mit missionarischen Zeugnissen und Gebeten, die von den acht italienischen Missionsinstituten gestaltet werden: Comboni Missionare und Comboni Missionsschwestern, Xaverianer und Xaverianerinnen, Consolata Missionare und Missionarinnen, Päpstliches Institut für die Außenmissionen (PIME) und Immacolata Missionsschwestern. Am Ende des Vespergottesdienstes überreicht Papst Franziskus das Missionskreuz an Missionare, die kurz vor ihrer Entsendung stehen.
Am Sonntag, den 20. Oktober, um 10.30 Uhr, wird Papst Franziskus auf dem Petersplatz den feierlichen Gottesdienst zum Sonntag der Weltmission zelebrieren, an dem auch die Teilnehmer der Sondersynode für den Amazonas teilnehmen werden, die im Oktober im Vatikan stattfindet.
Ein weiteres wichtiges Ereignis ist am Montag, der 7. Oktober, das liturgische Gedenken der seligen Jungfrau Maria vom Rosenkranz: Um 15.00 Uhr (Ortszeit) wird Kardinal Fernando Filoni, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, das Rosenkranzgebet in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom leiten. Das Gebet wird weltweit von Radio Maria ausgestrahlt.
Die Gebetsmeinung des Papstes für den Monat Oktober wird ebenfalls dem außerordentlichen Monat der Weltmission gewidmet sein: Das Video dazu wird auf der Website www.october2019.va verfügbar sein.
Der außerordentliche Monat der Weltmission möchte die Universalkirche auf den Weg des Gebets, des Zeugnisses und der Reflexion über die zentrale Bedeutung der „Missio ad Gentes“ im Leben aller Getauften einladen. Jede Ortskirche ist daher aufgerufen, dieses missionarische Engagement in ihrem eigenen Kontext auf angemessene Weise umzusetzen. Deshalb sollen die Gläubigen auch nicht "als Pilger nach Rom zu kommen", sondern in ihren Heimatländern in die Welt aufzubrechen, um jedem "die Freude des Evangeliums" zu verkünden.
Der außerordentliche Monat der Weltmission im Oktober 2019 hat keine Schlussfeier, da die neue missionarische Begeisterung, die in dieser Zeit geweckt wurde, das zukünftige Leben jeder getauften Person und jeder Ortskirche prägen soll. Darüber hinaus ist der Blick ab Oktober 2019 bereits auf das Jahr 2022 gerichtet, in dem drei wichtige missionarische Jubiläen stattfinden: das 400-jährige Gründungsjubiläum der "Congregatio de Propaganda Fide" (heute Kongregation für die Evanelisierung der Völker) durch Papst Gregor XV. am 22. Juni 1622; das 200 jährige Gründungsjubiläum des Werkes für die Glaubensverbreitung auf Initiative der Französin Pauline Jaricot; der 100. Jahrestag der Erhebung des Werkes in den Rang eines "Päpstlichen Werkes“ durch Papst Pius XI. durch ein motu proprio „Romanorum Pontificum“.
(SL) (Fides 18/09/2019)