AMERIKA/NICARAGUA - Bischofskonferenz veranstaltet Gebetswoche für Frieden und Gerechtigkeit

Mittwoch, 4 September 2019 menschenrechte   krisengebiete   politik   bischofskonferenzen  

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Managua (Fides) – Am 8. September, dem Fest der Geburt der Jungfrau Maria, beginnt in Nicaragua eine von der Bischofskonferenz aufgerufene Gebetswoche für Frieden und Gerechtigkeit im Land, die am 15. September , dem Nationalfeiertag des Landes zu Ende geht. Bischof Jorge Solórzano Pérez von Granada, gab bekannt, dass die Gebetsaktion am Sonntag, dem 8. September, mit einer feierlichen Messe in den Kathedralen des Landes beginnen wird. Jede Diözese wird dann eigene Gebetsinitiativen veranstalten, an denen jeweils an den verschiedenen Wochentagen verschiedene Kategorien mitwirken sollen (Sonntag, 8. September: Kinder und Katecheten; Montag, 9. September: Bauern; Dienstag, 10. September: Geistliche, Ordensleute und Pastoralarbeiter; Mittwoch, 11. September: Laienbewegungen; Donnerstag 12. September: Familien; Freitag 13. September: Bußfeier für alle; Samstag, 14. September: Kranke; Sonntag 15: Jugend und Miterbeiter von Behörden).
Auf diese Weise soll im ganzen Land für aktuelle Anliegen gebetet werden, darunter der Kampf für Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie und für die Verfolgten und zu Unrecht Inhaftierten.
Unterdessen lädt Bischof Rolando Josè Álvarez Lagos von Matagalpa anlässlich der Feiern des Tages der Unabhängigkeit dazu ein, "uns die Leiden der Armen, der Hungrigen und derjenigen zu eigen zu machen, die am Rande der Gesellschaft stehen…“. „Und das ist ein großer Teil unserer Bevölkerung", so der Bischof.
Die Gebetswoche für Nicaragua findet in einem zunehmend feindseligen Klima gegenüber der katholischen Kirche statt, während das Regime unter Präsident Ortega immer wieder gegen Kirchen, Bischöfe und Gläubige vorgeht, die Kritik an der Diktatur üben. In einem kürzlichen Interview beklagte Bischof Juan Abelardo Mata von Estelí, Generalsekretär der Bischofskonferenz von Nicaragua, dass sich die katholische Kirche von den Sicherheitskräften des Landes verfolgt fühlt (vgl. Fides vom 29/08/2019).
(CE) (Fides, 04/09/2019)


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