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Quito (Fides) – Das ecuadorianische Rote Kreuz unterstützt vor allem Migranten mit zahlreichen Initiativen. Dies geht aus dem gerade veröffentlichten Arbeitsbericht zum vergangenen Jahr hervor. Die Initiativen sind vor allem hat angesichts der neuen Bestimmungen der ecuadorianischen Regierung von besondere Bedeutung. Die Behörden des Landes führten eine Visumspflicht für venezolanischen Bürger ein, die auch für Migranten auf der Durchreise gilt. Die neuen Bestimmungen erschweren vielen Migranten, die oft nicht einmal einen Reisepass besitzen, den Weg in den Süden des Kontinents, wo die Siedlungsbeschränkungen geringer sind. Erst am gestrigen 26. August blockierte eine Gruppe von Migranten aus Protest gegen die Maßnahme teilweise den Durchgang auf einer der Brücken an der kolumbianischen Grenze.
Aus Daten zur Migration geht hervor, dass etwa 22.000 Venezolaner allein in der letzten Woche über die beiden Hauptgrenzpunkte in Rumichaca und San Miguel nach Ecuador eingereist waren. Für viele ist Ecuador nur ein Transitland auf der Reise nach Peru, das mit 850.000 venezolanischen Einwanderern das zweitgrößte Gastland in der Region ist.
Obwohl Peru seit dem 15. Juni ebenfalls ein Visum für Venezolaner verlangt, gelten dort mehrere Ausnahmen und es wird insbesondere die Einwanderung aus Gründen der Familienzusammenführung begünstigt. In Ecuador gibt es keine derartigen Ausnahmen. Die Grenzpolizei rät zu Direktflügen von Kolumbien nach Peru.
Im Juni 2018 startete das ecuadorianische Rote Kreuz einen Notfallplan für Migranten und Vertriebene. In dem Jahresbericht, der nun vorliegt, hat die Präsidentin des ecuadorianischen Roten Kreuzes, Victoria Albán Torres, mitgeteilt, dass das die Organisation insgesamt 247.609 Migranten half, die in verschiedenen Bereichen versorgt wurde. Unter anderem wurden in 11 Provinzen des Landes 312.235 Liter Trinkwasser, sowie Nahrungsergänzungsmittel und Kleidung verteilt.
(CE) (Fides, 27/08/2019)
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