AMERIKA/KOLOUMBIEN - Bischöfe beklagen Gewalt und mangelnde Umsetzung des Friedensabkommens

Donnerstag, 4 Juli 2019 frieden   paramilitärische gruppen   gewalt   bischofskonferenzen  

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Bogota (Fides) - Die Vollversammlung der kolumbianischen Bischöfe befasst eigentlich sich mit dem Thema "Die Wirtschaft im Dienste der Menschenwürde und des Gemeinwohls" (vgl. Fides, 02/07/2019) doch bei den Berichten aus den Diözesen stehen vor allem auch das Thema Gewalt und der Stillstand bei Umsetzung von Friedensabkommens auf sozialer und politischer Ebene im Mittelpunkt.
Während Bischof Juan Carlos Barreto von Quibdó insbesondere Korruption und mangelnden Möglichkeiten sowie eine „humanitäre, wirtschaftliche, soziale und ökologische Krise" anprangert, beklagt der Leiter des Nationalen Sekretariats für Sozialpastoral (SNPS), Héctor Fabio Henao, "die Ermordung von Bürgeraktivsten und Menschenrechtsverteidigern“, die „zweifellos eine der großen Sorgen ist, die heute im Land bestehen, da sie die Ausübung der Demokratie und der Bürgerbeteiligung stark behindern" (vgl. Fidesdienst, 17/05/2019).
Eine weiteres großes Anliegen der Bischöfe ist die Umsetzung des Friedensabkommens, das nur noch rund 23% des allgemeinen Konsenses genießt. "Die Herausforderung für die Kirche besteht darin, Dialogszenarien zu fördern und anzuregen, an denen die Menschen teilnehmen und mitwirken können“, so Pfarrer Darío Echeverri , Sekretär der Kommission für Versöhnung, „Wir alle, die wir uns als Mitglieder der Kirche bezeichnen, müssen zur Aussöhnung Kolumbiens beitragen".
(CE) (Fides 4/07/2019)


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