ASIEN/SYRIEN - Kardinal Zenari begrüßt Wiedereröffnung diplomatischer Vertretungen in Damaskus

Freitag, 8 Februar 2019 mittlerer osten diplomatie diplomatische beziehungen geopolitik

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Damaskus (Fides) – An dem offiziellen Empfang für die in Damaskus akkreditierten Diplomaten, den der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Aphrem II. im Patriarchat im Stadtteil Bab Tuma in Damaskus veranstaltete, nahmen Botschafter und Delegierte der diplomatischen Vertretungen verschiedener Länder teil, darunter auch Kardinal Mario Zenari, Apostolischer Nuntius in Damaskus, und der syrische Außenminister Ayman Sousan.
In seiner Begrüßungsrede erinnerte Patriarch Aphrem II. an einige Wendepunkte der allgemeinen Lage in Syrien, angefangen vom progressiven Rückzug der dschihadistischen Milizen. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch das Leid des syrischen Volkes in den letzten Jahren des Konflikts und betonte, dass der Wiederaufbau des durch den Krieg zerstörte Syriens das Mitwirken alle Syrer, der internationale Gemeinschaft und auch der Kirchen in erfordere, die sich vor allem um die geistliche Begleitung der Bevölkerung bemühen sollten.
Kardinal Mario Zenari begrüßte die Anwesenheit zahlreicher diplomatischer Vertreter und die kürzlich erfolgte Wiedereröffnung vieler Botschaften in Damaskus und bezeichnete dies als positives Zeichen für die Erholung des Landes, was auch der syrische Außenminister Ayman Sousan betonte. In den letzten Wochen wurde in Damaskus zum Beispiel auch die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate wieder eröffnet.
Während der sieben Jahre des Konflikts hat der Heilige Stuhl die Beziehungen zu den syrischen Behörden nie unterbrochen, die diplomatische Vertretung des Vatikan in Damaskus blieb immer offen und der Apostolische Nuntius, Erzbischof Mario Zenari, der von Papst Franziskus 2016 die Kardinalswürde erhielt, behielt seinen Wohnsitz in der syrischen Hauptstadt. Am Morgen des 5. November 2013 (vgl. Fides 5/11/2013) wurde das Dach der Apostolischen Nuntiatur in Damaskus durch einen Mörsereinschlag beschädigt.
(GV) (Fides 8/2/2019).