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San Salvador (Fides) – Bei zwei Protestmärschen forderten Demonstranten vor dem Parlamentsgebäude in der Hauptstadt San Salvador die Abgeordneten des Landes auf, ein allgemeines Wassergesetz zu verabschieden und Artikel 2 der Verfassung zu ändern und das Menschenrecht auf Wasser anzuerkennen.
Von der Universität El Salvador aus, gingen Studenten und Mitarbeiter der Universität unter Leitung des Rektors Roger Arias auf die Straßen. Zu einer zweiten Demonstration hatten die Kirchen des Landes und Organisationen, die sich für die Anerkennung des Menschenrechts auf Wasser einsetzen, zusammen mit der Zentralamerikanischen Universität José Simeón Cañas (UCA) aufgerufen.
Im Rahmen der Protestkundgebungen wurden die die Abgeordneten aufgerufen, die Debatte über dej 92 Artikel des allgemeinen Wassergesetzes fortsetzen, die bereits in der vergangenen Legislaturperiode auf den Weg gebracht worden war (2015-2018).
Dabei überreichte die Demonstranten den Abgeordneten eine Unterschriftensammlung mit 200.000 Unterschriften. Die Initiative fordert das Parlament auf, das Wasser nicht zu privatisieren und ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden. Die Demonstranten hatten sich zuvor auf dem Vorplatz der Kathedrale versammelt, wo Erzbischof José Luis Escobar Alas von San Salvador zusammen mit Kardinal Gregorio Rosa Chávez den Zweck der Mobilisierung erklärte. "Seit mehr als einem Jahrzehnt haben die Menschen die dringende Verabschiedung eines allgemeinen Wassergesetzes gefordert ... jetzt sind die gleichen Menschen des Mangels an Engagement und Bereitschaft seitens der Gesetzgeber müde“.
"Unser Land befindet sich in einer tiefen Umweltkrise, die sich auf die Wasserkrise auswirkt, eine wissenschaftlich anerkannte und belegte Krise, von der alle Salvadorianer, betroffen sind, die aber am meisten arme Menschen trifft", heißt es in der von Erzbischof Escobar Alas verlesenen Erklärung.
(CE) (Fides, 28/09/2018)
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