AMERIKA/MEXIKO - Gericht erlässt Urteil im Grenzkonflikt in Chiapas

Donnerstag, 14 Dezember 2017 politik   legalität   gewalt   frieden  

San Cristobal de las Casas (Fides) - Der Frieden in Chiapas rückt näher. Am gestrigen 13. Dezember erließ das das Landwirtschaftsgericht eine endgültiges Urteil im Grenzkonflikt zwischen den Gemeinden Chenalhó und Chalchihuitán und zwar zugunsten der Gemeinde Chenalhó. Nach dem Urteilspruch ratifizierten die beiden gemeinden ein Friedensabkommen und nahmen die Arbeiten zur Sanierung einer Straße auf, damit der Transit von Fahrzeugen in dem Gebiet wieder möglich ist. Der Konflikt hatte eine Welle weit verbreiteter Gewalt ausgelöst, weshalb viele Einwohner die Region verließen. Der Streit begann 1974, weil die historischen und natürlichen Grenzen, die durch einen Fluss gegebenen waren, nicht eingehalten worden waren.
In jüngster letzter Zeit hatte sich die Situation der Vertriebenen zugespitzt, weshalb die Kirche vor einerhumanitäre Notlage (siehe Fides 30/11 und 20/11 2017) warnte.
"Wir fordern im Namen der Menschheit und im Namen Gottes: es dürfen keine Unschuldigen in Chalchihuitán mehr sterben, sie sind Kinder Gottes, sie sind Menschen, sie haben das Recht zu leben, wir erheben unsere Stimme und erinnern uns an das fünfte Gebot: "Du sollst nicht töten“, so Pfarrer Marcelo Perez Perez der das Büro für Sozialpastoral der Diözese San Cristobal de las Casas leitet.
Unterdessen lancierte die Caritas hat mehrere Spendenaufrufe mit der Bitte um "Medikamente, Lebensmittel, Decken, Winterkleidung", und fordert "faire und rasche Lösungen". Nun hofft man, dass sobald der Frieden in der Region wiederhergestellt ist, auch der der humanitäre Notstand beendet sein wird.
(LG) (Fides 14/12/2017)


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