AMERIKA/NICARAGUA - Bischöfe wünschen „tiefgreifende Wahlreform“

Donnerstag, 16 November 2017 politik   bischofskonferenzen   wahlen   demokratie   bischöfe  

@israeldej94

Managua (Fides) – Das Land braucht eine "tiefgreifende Wahlreform, die den Bürgern eine Garantie für die demokratische Zukunft des Landes bietet", so der neue Generalsekretär und Sprecher der Bischofskonferenz von Nicaragua (CEN), Bischof Juan Abelardo Mata Guevara, SDB, von Estelos bei der Präsentation der Schlussbotschaft zur Vollversammlung (13. bis 15. November). Dabei verurteilt er auch die Gewalt bei den jüngsten Wahlveranstaltungen, bei denen sieben Menschen starben und hunderte verletzt wurden.
Im Rahmen der Versammlungsarbeiten waren sich alle Bischöfe einig, dass mehr Engagement auf sozialer, politischer, wirtschaftlicher und religiöser Ebene notwendig ist.
„Wir sprechen mit Erfahrung und bringen die Gefühle und den Schmerz eines Volkes zum Ausdruck. Wir sehen die Dringlichkeit der Wahlreform und dass es besser ist, den Weg neu zu beginnen, damit glaubwürdige Institution geschaffen werden damit die Bürger die Wahl als ‚Bürgerfest’ betrachten und sich freuen, ihre Stimme abzugeben", so Bischof Mata Guevara.
Sodann informierte der Generalsekretär über den neuen Vorstand der CEN: Vorsitzender ist der Erzbischof von Mangua, Kardinal Leopoldo Brenes; stellvertretender Vorsitzender ist Bischof Pablo Ervin Schmitz Simon, O.F.M., Apostolischer Vikar von Bluefields, die Kommission Familie und Leben leitet der Weihbischof von Managua Silvio Báez. Leiter der Kommission für und des kirchlichen Tribunals. Die neue Leitung des CEN ist bis 2020 im Amt.
Im Rahmen ihrer Arbeiten befassten sich die Bischöfe auch mit der Kontroverse zwischen dem Staatspräsidenten Ortega und dem Weihbischof von Managua, der sich persönlich bei den sozialen Netzwerk zu diesem Thema äußerte und in einem Tweet betont: "Keine Initiative ohne Reflexion, keine Ethik ohne Höflichkeit, keine Politik ohne Moral und keine Intellekt ohne Weisheit“, wünscht sich Bischof Báez.
(CE) (Fides, 16/11/2017)


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