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Bogota (Fides) – Die kolumbianischen Bischöfe wünschen sich einen "friedlichen und offenen Dialog”, damit der Lehrerstreik, der seit einem Monat zum Ausfall des Unterrichts in den Schulen führt, beendet werden kann. In einer Verlautbarung vom gestrigen 15. Juni bringen die Bischöfe ihrer Sorge über die derzeitigen ungelösten Probleme der Lehrer zum Ausdruck, die zu einem “Notstand im Bildungswesen geführt haben”.
"Die Kirche hat stets den Wert der Erziehungsarbeit für die Menschen und die Gesellschaft gewürdigt und geschützt”, so die Bischofskonferenz in ihrer Mitteilung, "wir laden alle dazu ein, ihr Möglichstes zu tun, damit eine friedlicher Dialog zwischen der Regierung und den Dozenten stattfinden kann und gerechte Vereinbarungen getroffen werden, die der Realität unsers Landes entsprechen".
"Es sollte auch in Betracht gezogen werden, mit welchen Herausforderungen sich das Erziehungswesen in Kolumbien konfrontiert sieht”, so die Bischöfe abschließend, “Es ist an der Zeit dass man einander zuhört. Der Dialot, bei dem das Gemeinwohl, die gegenseitige Respekt und die Verständigung zwischen den beteiligten Parteien im Mittelpunkt steht, ist der einzige Ausweg aus dieser Notlage, insbesondere wenn es um eine so wichtige Angelegenheit geht, wie dies das Bildungswesen ist“.
In der kolumbianischen Hauptstadt versammelten sich unterdessen am gestrigen 15. Juni Hunderte Lehr zu einer öffentlichen Kundgebung. Die Lehrer fordern mehr Ressourcen für das Bildungswesen und eine Anpassung der Gehälter an die der Beamten in anderen öffentlichen Bereichen. Die Regierung unter Juan Manuel Santos hält dem entgegen, dass die geforderten Ressourcen nicht zur Verfügung stehen.
(CE) (Fides, 16/06/2017)