Zamora (Agenzia Fides) – Anlässlich des Dreikönigsfests luden die Bischöfe der Diözese Zamora (Michoacán, Mexiko) auch Medienvertreter zum Verspeisen des traditionellen “Dreikönigskranzes” (Rosca de Reyes) ein.
Dabei erinnerte er auch an die jüngsten Episoden der Gewalt in verschiedenen Teilen der Region. "Wir dürfen nicht schweigen”, so der Bischof in seiner Ansprache, “denn wir leben in einer Demokratie und sind als Katholiken berufen Licht der Welt und Salz der Erde zu sein. Deshalb dürfen wir nicht passiv bleiben sondern wir müssen aktiv zur Geschichte unseres Landes beitragen".
In verschiedenen mexikanischen Städten war es bei Protesten gegen den Anstieg der Benzinpreise zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. “Das Problem ist nicht der Anstieg der Benzinpreise”, so der Bischof, “sondern das fehlende Vertrauen in die Behörden, die Gesetze missachten, zu deren Einhaltung sie selbst aufrufen“. Dagegen müsse man sich wehren, jedoch nicht mit Gewalt, so der Bischof.
In seiner Neujahrsansprache hatte der mexikanische Präsident betont, dass der Anstieg der Benzinpreise eine notwendige Maßnahme sei, die sich jedoch nicht auf die Inflationsrate auswirke. Der Anstieg sei notwendig, damit Mexiko im Energiesektor wettbewerbsfähig bleibe und keine neuen Steuern eingeführt oder Streichungen bei den Sozialleistungen vorgenommen werden müssen, so das Staatsoberhaupt. Bei den Protesten starben mindestens vier Menschen, in verschiedenen Städten kam es zu Plünderungen.
(CE) (Fides, 12/01/2017)