Cuahutemoc (Fides) – Rund 50 Mütter von vermissten Migranten nehmen dieses Jahr an der Initiative “Karawane der Mütter” teil. Die “Karawane” macht sich am heutigen 15. November von La Mesilla (Ciudad Cuahutemoc) in der Mitte des mexikanischen Staates Chihuahua auf den Weg. Die Region wird auch als „Pforte“ zur Region der Sierra Tarahumara bezeichnet. Von hier aus wird die Karawane durch 11 Staaten und 30 Ortschaften reisen. Die Initiative wurde vor 12 Jahren auf den Weg gebracht und versteht sich als Zeichen der Hoffnung und des Zeugnisses. Dieses Jahr erinnert die Aktion insbesondere auch an die am vergangenen 3. März ermordete Umweltaktivistin Berta Caceres aus Honduras.
Dieses Jahr sind die verschiedenen Etappen der Karawane mit Unterstützung der Bewegung „Migrante Mesoamericano“ auch im Internet dokumentiert. Am 3. Dezember wird die Karawane an ihrem Ziel in Ciudad Hidalgo im mexikanischen Staat Chiapas in Tapa Chula ankommen. Auf ihrem Weg machen die Mütter in zahlreichen Städten Halt, darunter Comitan, San Cristobal, Villahermosa, Cordoba-Veracruz, San Luis Potosi, Mexikostadt und Puebla.
Teile der Karawane machten sich bereits am vergangenen 10. November in verschiedenen mittelamerikanischen Ländern, darunter Guatemala, Honduras, El Salvador und Nicaragua auf den Weg.
Mit ihrer Initiative wollen die Mütter der vermissten Migranten die nationalen und internationalen Medien auf sich aufmerksam machen und an ihrer vermissten Söhne und Töchter erinnern, zu denen sie zuletzt auf deren Reise durch Mexiko Kontakt hatten.
(CE) (Fides, 15/11/2016)