Managua (Fides) – Das Generalsekretariat der Organisation der Amerikanischen Staaten (Organization of American States, OAS) kommt der Bitte der Regierung Nicaraguas und entsendet vom 5. - 7. November Wahlbeobachter in das Land. Die Beobachter der Organisation sollen sich dort mit Experten und staatlichen Organismen beraten, die am Wahlprozess beteiligt sind. Am 6. November werden 3,4 Millionen wahlberechtigte Bürger in Nicaragua einen neuen Präsidenten und 90 Abgeordnete der Nationalversammlung wählen. Das Klima war im Vorfeld der Wahl angespannt. (vgl. Fides 5/10/2016).
"Wir betrachten den Dialog prinzipiell als den besten Weg” so der Sprecher der Bischofskonferenz, Bischof Jorge Solórzano von Granada bei einer Pressekonferenz nach Bekanntwerden der Nachricht, „Wir beten dafür, dass es einen echten Dialog geben wird ohne politische Fallen. Ein authentischer Dialog, der Früchte trägt, ein umfassender und inklusiver Dialog. Wir begleiten die Initiative mit dem Gebet und werden es beobachten".
"Wir wünschen uns einen wahren Dialog, keinen Monolog mit dem man nur Zeit gewinnt, wie wir dies oft gesehen haben“, so der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof César Bosco Vivas Robelo von Leon, „Dieser Dialog sollte nach dem Gemeinwohl streben“.
Unterdessen fordern die Bischöfe die Bürger zu einer gewissenhaften Teilnahme an der Wahl auf.
(CE) (Fides, 26/10/2016)