Salamanca (Fides) – Der Generalobere der Dominikaner (OP), P. Bruno Cadoré, eröffnete gestern den internationalen Kongress: “Dominikaner und Menschenrechtsschutz: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“. Der Kongress tagt noch bis zum 5. September im spanischen Salamanca. Insgesamt nehmen insgesamt 200 Delegierte der Ordensfamilie der Dominikaner aus aller Welt teil. Als Veranstaltungsort wurde das Kloster des heiligen Stefans ausgewählt, von wo aus Francisco de Vitoria, Antonio de Montesinos und Bartolomé de las Casas sich für die Rechte der Indigenen Völker in Lateinamerika im 16. Jahrhundert engagierten.
Die enge Beziehung zwischen Wissenschaft und Mission stehen seit jeher im Mittelpunkt des Charismas der Dominikaner weshalb auch bei den jüngsten Generalkapiteln des Ordens immer wieder die Bedeutung des Zusammenwirkens von intellektuellem Engagement und Apostolat hervorgehoben wurde. Der Kongress gehört zu den Höhepunkten der 800-Jahrfeiern der Dominikaner und versteht sich als wesentlicher Bestandteil des „Prozesses von Salamanca" in dessen Rahmen sich Vertreter akademischer Institutionen und Mitglieder der Ordensfamilie der Dominikaner gemeinsam für Menschenrechte engagieren.
(CE) (Fides, 02/09/2016)