ASIEN/MONGOLEI - Nach der Weihe des ersten einheimischen Priesters wird die katholische Kirche nicht länger „fremd“ sein

Freitag, 26 August 2016 ortskirchen   priester   evangelisierung   jahr der barmherzigkeit   missionare  

P.M.

Ulaanbaatar (Fides) – Die katholische Kirche in der Mongolei ist bereit für ihren ersten einheimischen Priester: Joseph Enkh wird vom Apostolischen Präfekt von Unlaanbaatar, Bischof Wenceslao Padilla, CICM, am kommenden Sonntag, den 28. August in der Kathedrale die Priesterweihe empfangen. Für seien Weihe wählte der Neupriester das Motto “Verleugne die selbst, nimm täglich dein Kreuz auf dich und folge mir nach” (Lk 9, 23). “Über 1.500 Personen haben die Teilnahme an der Feier zugesagt, die für die katholische Kirche in der Mongolei und für die ganze Gesellschaft des Landes ein ganz besonderer Moment sein wird”, so der kongolesischer Missionar Pater Prosper Mbumba, CICM. “Die katholische Glaubensgemeinschaft wurde in der Mogolei 1992 zu neuem Leben erweckt und hat heute über 1.000 getaufte Mitglieder und mit dem ersten einheimischen Priester wird die Begeisterung wachsen und ein größerer Zusammenhalt entstehen. Die Kirche wurde lange aus ‚fremd’ und als von den Missionaren eingeführt betrachtet. Dies wird sich nun ändern”, so Pfarrer Mbumba
Als Ehrengäste werden auch der Apostolische Nuntius in Südkorea und der Mongolei, Erzbischof Osvaldo Padilla, und Bischof Lazzaro You von Daejeon in Südkorea anwesend sein, in dessen Joseph Enkh seine Priesterausbildung absolvierte.
Joseph Enkh wurde am 11. Dezember 2014 in Daejeon (Südkorea) zum Diakon geweiht und kehrte im Januar 2016 in die Mongolei zurück. Seither ist er dort im pastoralen Dienst in verschiedenen Pfarreien des Landes tätig, in deren derzeit insgesamt 20 Missionare und 50 Ordensschwestern aus 12 verschiedenen Orden die Gläubigen betreuen.
(PA) (Fides 26/8/2016)


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