San José (Fides) – Costa Rica, UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) und OIM (Internationale Organisation für Migration) haben gestern eine Vereinbarung angekündigt, der zufolge Costa Rica als nicht unmittelbar in das Problem involviertes Land zeitweilig eine gewisse Anzahl von Flüchtlingen aus der mittelamerikanischen Region aufnehmen wird. Dies wurde im Rahmen einer Pressekonferenz im Präsidentenpalast von Präsidentschaftsminister Sergio Alfaro, vom UNHCR-Vertreter in Costa Rica Carlos Maldonado und vom lokalen IOM-Missionschef Roeland De Wilde erklärt. „Diese Konvention findet Anwendung auf die Bürger dieser Region, die in Gefahr sind und den Flüchtlingsstatus beantragt haben“, erklärte Alfaro. Diese Personen wurden vorab vom UNHCR als Kandidaten für die Aufnahme in Costa Rica gemeldet – so Alfaro weiter in der Fides übermittelten Note; Costa Rica werde seine Tore für die Menschen öffnen, die im Besitz eines vorübergehenden humanitären Visums sind.
Der UNHCR-Vertreter in Costa Rica hat den Stolz und die Ehre zum Ausdruck gebracht, die mit der Unterzeichnung dieser Kooperations-Vereinbarung verbunden sind und bezeichnete Costa Rica als einen Referenz-Partner für die Modellprogramme beim Flüchtlingsschutz. Die Vereinbarung gilt nicht für ausländische Migranten, die sich illegal in Costa Rica aufhalten, sondern wendet sich an Bürger aus den Ländern des sog. Nord-Dreiecks: Guatemala, Honduras und El Salvador. Diese Flüchtlinge werden maximal 6 Monate in Costa Rica bleiben und es werden nie mehr als 200 Personen sein, die vorwiegend in Familienunterkünften aufgenommen werden sollen.
(CE) (Agenzia Fides, 27/07/2016)