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Bogotà (Fides) – Der Vorsitzende der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro von Tunja ist zuversichtliche, was den Beginn von Friedensgesprächen mit der Guerillabewegung ELN (Ejército de Liberación Nacional, Nationale Befreiungsarmee) anbelangt: "Es bleibt zu hoffen, dass am Ende der Verhandlungen eine Integration der ELN in die Gesellschaft gelingt, damit dieser sinnlose Krieg beendet wird.
Wie aus einer Verlautbarung der Bischofskonferenz hervorgeht, bittet die ELN in einem Schreiben an die Bischöfe um deren Teilnahme an den Friedensgesprächen. Sollten Gespräche offiziell auf den Weg gebracht werden, werde man in Absprache mit dem Staatsoberhaupt und der Kommission für Frieden, versuchen, den Dialog zu unterstützen und einen positiven Beitrag zu leisten, so die Bischofskonferenz. Voraussetzung für den Beginn der Friedensgespräche sei die Freilassung aller Geiseln aus den Händen der ELN.
Nach Angaben der kolumbianischen Regierung sollen eventuelle Friedensgespräche mit der ELN in Ecuador stattfinden. Als Garanten stehen Ecuador, Venezuela, Brasilien, Norwegen, Chile und Kuba bereit. Erste Kontakte zwischen der Regierung und der Guerillabewegung waren bereits 2014 aufgenommen worden. Die 1964 gegründete ELN hat gegenwärtig über 2000 Mitglieder.
(CE) (Fides, 01/04/2016)