Caacupé (Fides) – Der Drogenhandel beeinträchtigt das Funktionieren der Justiz in Paraguay. Dies betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Paraguay, Bischof Catalino Claudio Giménez Medina von Caacupé, in seiner Predigt am Sonntag, den 1. November.
Dabei betonte er, dass dies allen bewusst sei, nachdem es dem Drogenhandel gelungen ist, in alle Bereiche der Gesellschaft einzudringen. Umso mehr sehne man sich nach Gerechtigkeit.
Bischof Giménez Medina erinnerte in diesem Zusammenhang an den Mord an dem Journalisten Pablo Medina vor einem Jahr (vgl. Fides 25/11/2014). Der Journalist musste sterben, weil er die Ergebnis der Recherchen im Bereich des Drogenhandels in Canindeyú bekannt machen wollte.
Bischof Gimenez betonte auch, dass die Politiker des Landes ihre Machtposition ausnutzen, um sich der Justiz zu entziehen oder strafmildernde Maßnehmen zu erwirken. Viele der Schwierigkeiten des Landes seien das Ergebnis zahlreicher Fälle der Korruption. "Wir dürfen angesichts der Krankheiten und Übel, die uns betreffen nicht nur zuschauen”, so der Bischof abschließend. (CE) (Fides, 04/11/2015)