AMERIKA/MEXIKO - Viele Minderjährige sind Opfer von Armut und Diskriminierung

Mittwoch, 14 Oktober 2015 armut   diskriminierung  

sotojose2004

Guadalajara (Fides) – In den Mitgliedsstaaten der “Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (OECD) sind vor allem Kinder und Jugendliche von Armut und Diskriminierung betroffen: ein Siebtel der Kinder leben in extremer Armut und ist Opfer von Diskriminierung und einem geringen Bildungsgrad. Wie aus dem Bericht “Cómo va la vida 2015” hervorgeht, der beim V. Weltforum der OECD im Rahmen der Expo Guadalajara vorgestellt wurde, ist Kinderarmut in den 34 Mitgliedsstaaten weiter verbreitet als allgemeine Armut. Infolge der Wirtschaftskrise ist die Kinderarmut um zwei Drittel gestiegen: 10% der Kinder leben in Familien, in denen die Eltern arbeitslos sind. In Mexiko leben die Kinder armer Familien am Rande der Gesellschaft: sie wachsen unter prekären gesundheitlichen Bedingungen auf und sind oft Selbstmordgefährdet. Nach angaben der OECD liegt der Anteil der Kinderarmut bei 25.8%. Insgesamt 15% der Mexikaner zwischen 15 und 19 Jahren besuchen weder eine Schule noch haben sie einen Arbeitsplatz. Die Kindersterblichkeit liegt in Mexiko bei 13.3%. (AP) (Fides 14/10/2015)


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