AMERIKA/PUERTO RICO - Ökumenische und Interreligiöse Koalition beanstandet Sparpläne der Regierung

Dienstag, 13 Oktober 2015 politik   armut   religionsfreiheit   Ökumene  

(GFR Media)

San Juan (Fides) – Die “Ökumenische und Interreligiöse Koalition in Puerto Rico” weist in einem jüngst veröffentlichten Appell darauf hin, dass die schwächsten Teile der Gesellschaft, nicht in der Lage wären, die Last der Sparmaßnahmen zur Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise zu tragen.
Erstmals in der Geschichte äußern sich insgesamt 13 Religionsvertreter des Landes in einem gemeinsamen Dokument zu den Finanzplänen des Landes. Dabei unterstreichen sie auch positive Vorschläge zur Überwindung der Krise, weisen gleichsam jedoch darauf hin, dass in den vergangenen Jahrzehnten bereits Sparpläne auf den Weg gebracht wurden, die zu einer Verarmung der Bevölkerung geführt hätten.
"Diese Maßnahmen konnten die Finanzkrise in Puerto Rico nicht lösen”, heißt es in dem Dokument, “Als Vertreter der Religionen tragen wir von Amts wegen Verantwortung dafür, dass die Rechte unseres Volkes geschützt werden, insbesondere der Bedürftigen und Schwachen”.
Unter anderem fordern die Religionsvertreter deshalb innovative Maßnahmen und die Förderung junger Unternehmer sowie den Verzicht auf Maßnahmen, die arme Bevölkerungsteile besonders belasten würden.
"Wir müssen die Verantwortung teilen. Es muss ein Aktionsplan für die Zukunft Puerto Ricos entwickelt werden, damit die Menschen eine bessere Zukunft haben, insbesondere die Bedürftigen und die schwachen Bevölkerungsteile, die unter der Streichung von Leistungen am meisten leiden“, so die Koalition abschließend. (CE) (Fides, 13/10/2015)


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