AMERIKA/NICARAGUA - Bischöfe von Bluefields: “Wir dürfen Gewalt zwischen armen Bauern und Indios nicht akzeptieren”

Freitag, 18 September 2015

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Puerto Cabezas (Fides) – Wie der Weihbischof des Apostolischen Vikariats Bluefields (Nicaragua), David Zywiec, mitteilt luden die Verantwortlichen der katholischen Kirche in der Region, die Pfarrer der Gemeinden, in denen es zu Konflikten zwischen Bauern und Indios kam (vgl. Fides 14/9/2015) zu Gesprächen ein. Dabei stehe eine friedliche Lösung des Konflikts im Mittelpunkt.
Am Freitag, den 18. September treffen man sich in Puerto Cabezas mit den Gemeindepfarrern, so Bischof Zywiec in einem Zeitungsinterview "Ursache des Konflikts scheint der Verkauf von Grundstücken in den von Indios besiedelten Gebieten zu sein. In der vergangenen Woche veröffentlichte das Vikariat ein Schreiben, in dem es die lokalen Behörden und die Regierung des Landes um angemessene Maßnahmen zur Aussöhnung in den Konfliktgebieten bittet”, so der Bischof weiter.
"Die Gewalt”, so Bischof Zywiec, “führte zu Ausschreitungen unter der Bevölkerung, bei denen Häuser in Brand gesteckt und Menschen verletzt wurden, so dass viele Angst haben, in ihre Farmen zurückzukehren. Es gibt Menschen die Hunger leiden und wir dürfen eine solche Situation nicht tolerieren, denn es stehen sich arme Bauern und arme Indios gegenüber".
Unterdessen gab die Polizei bekannt, dass “auf Anweisung des Präsidenten” Sicherheitsteams in der Region gebildet wurden, in denen Polizeibeamte uns Soldaten zusammen arbeiten. In der Umgebung der Stadt Waspam kam es am 14. September zu Ausschreitungen zwischen Mitgliedern der Indio-Partei Yatama und Jugendlichen aus der Region, bei denen ein Mensch getötet und viele verletzt wurden. Am Dienstag, den 15 September wurden drei Mitglieder des Stammes der Miskitos bei Ausschreitungen mit der Armee und der Polizei verletzt. (CE) (Fides, 18/09/2015)


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