AMERIKA/ECUADOR - Die Menschen erinnern sich nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. vor allem auch an die Ansprachen bei seinem Besuch in Ecuador

Donnerstag, 7 April 2005

Quito (Fidesdienst) - In Ecuador, wo vor allem die Menschen Papst Johannes Paul II., für den sie stets eine ganz besondere Bewunderung empfanden, bei seinem Besuch vor 20 Jahren im Jahr 1985 mit Begeisterung empfingen, löste die Nachricht vom Tod große Ergriffenheit aus. Viele Gläubige versammelten sich in den Kirchen zum Gebet, wie die Päpstlichen Missionswerke in Ecuador dem Fidesdienst mitteilen. In den Berichten der Presse und den Programmen von Radio und Fernsehen wurde Papst Johannes Paul II. als „Großer Mann des Glaubens“, „Engel in Menschengestalt“, „Leuchtendes Vorbild“ und „Mann Gottes“ bezeichnet. In den Medien berichteten auch zahlreiche Menschen, die den Besuch des Papstes 1985 persönlich erlebten, über ihre persönliche Erfahrung. Die Menschen erinnern sich auf diese Weise nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. vor allem auch wieder an seine Ansprachen bei seinem Besuch in Ecuador.
Der katholische Radiosender des Landes strahlte am Tag des Todes von Johannes Paul II. eine Botschaft der Bischöfe zum Tod des Papstes aus, in der sie an dessen langes Pontifikat erinnerten. Auch Ecuadorianer, die als Jugendliche an der Begegnung mit dem Papst teilnahmen, erinnerten sich heute noch an diese persönliche Erfahrung. In den katholischen Schulen des Landes betten die Schüler für den Papst und auch die Kindermissionswerke riefen ihre Mitglieder zum Gebet für den Papst auf. Dies führt auch dazu, dass Schüler und Kinder nun mehr über den Papst und dessen Leben erfahren wollen. Die Lehrkräfte und Betreuer der Kindergruppen, versuchen nun diesen Wissensdurst zu stillen. In den Diözesen des Landes fanden bereits am 3. April Trauergottesdienste für den Heiligen Vater statt, an denen zahlreiche Gläubige und Vertreter der weltlichen Behörden teilnahmen. Wie der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Ecuador, Osvaldo Fierro, bekräftigt, haben auch Mitglieder anderer Konfessionen ihre Trauer zum Tod von Papst Johannes Paul II. Ausdruck gebracht, an dem sie vor allem dessen Engagement für den Ökumenismus und den interreligiösen Dialog schätzten. (RZ) (Fidesdienst, 07/04/2005 - 27 Zeilen, 335 Worte)


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