Erbil (Fides) – Der in der Schweiz lebende irakische Chaldäer Safah Sabah Hindi wurde zum ersten Präsidenten der Chaldäischen Liga gewählt, die insbesondere auf Initative des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. auf den Weg gebracht wurde. Seit dem 3. Juli tagte in Erbil die Gründungskonferenz (vgl. Fides 1/7/2015). An der Konferenz nahmen neben dem Patriarchen auch chaldäische Bischöfe, Priester und Laien aus den chaldäischen Gemeinden im Irak und in der Diaspora teil. Im Rahmen der Konferenz – heißt es in einer abschließenden Verlautbarung – fand ein reger und demokratischer Austausch statt, der zur Änderung vieler Punkte des Entwurfs der Statuten führte. Die Teilnehmer wählten neben dem Präsident auch weitere 11 Mitglieder des Vorstands, die ein Jahr im Amt bleiben werden.
Die Chaldäische Liga soll die chaldäische Identität, die zu den wichtigsten Faktoren der Zivilisation in der Region Mesopotamien gehörte, soll auf vielfältige Art und Weise – auch durch Kongresse, Sprachkurse und andere kulturelle Initiativen – erhalten und gefördert werden. Erstes Ziel der Chaldäischen Liga ist dabei der parteienunabhängige Schutz “der sozialen, politischen und kulturellen Rechte” der Chaldäer. (GV) (Fides 3/7/2015).