ASIEN/MITTLERER OSTEN - Christliche Friedhöfe in Mossul und in Galiläa geschändet

Freitag, 17 April 2015

Mossul (Fides) – Milizionär des Islamischen Staates (IS), die seit Juni vergangenen Jahres Mossul halten, schändeten den ältesten christlichen Friedhof der Stadt und veröffentlichten im Internet Fotos von zerstörten Grabsteinen und Kreuzen, mit denen sie die Kampagne “Symbole der Ungläubigen” dokumentieren. Auf dem Friedhof neben der syrisch-orthodoxen St. Thomas-Kathedrele sind zahlreiche christliche Soldaten begraben die während des Krieges zwischen dem Irak und dem Iran in den 80er Jahren starben.
Am vergangenen Mittwoch, den 15. April wurden unterdessen auch in Galiläa der maronitische Friedhof in Kufr Bir'im geschändet, der sich in der Nähe der Grenze zwischen Israel und Libanon befindet. Das Dorf Kufr Bir'im wurde 1948 verlassen, nachdem die arabische Bevölkerung von der israelischen Armee vertrieben wurde. Bei seinem Besuch in Galiläa hatte der maronitische Patriarch Bechara Boutros Rai das verlassene Dorf besucht und Bemühungen um die Rückkehr der 1948 vertriebenen Christen und deren Nachfahren versprochen.
Der Rat der katholischen Kirchen im Heiligen Land verurteilte die Schändung des christlichen Friedhofs und fordert rasche Ermittlungen im Zusammenhang mit der Tat. (GV) (Fides 17/4/2015).


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