Kirkuk (Fides) – In der Stadt Kirkuk versorgen kirchliche Einrichtungen die größtenteils muslimischen Flüchtlinge, die nach deren Eroberung durch sunnitische Aufständische aus Stadt Mossul und andere Ortschaften im Nordirak fliehen mussten. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten werden die Fonds der chaldäischen Kirche für die Verteilung von Lebensmitteln an rund 500 Flüchtlingsfamilien genutzt, die in Moscheen, Schulen, Sportanlagen und Jugendherbergen untergebracht wurden. Auch rund 50 christliche Familien kamen auf der Flucht vor der Offensive der Aufständischen Unter Leitung der dschihadistischen Gruppe „Islamischer Staat im Irak und Levante (ISIL)“ nach Kirkuk. In den kommenden Tagen sollen angesichts der drückenden Hitze im Rahmen der Hilfsprogramme Klimaanlagen an Familien verteilt werden, die auf engem Raum zusammenleben.
Seit dem 9. Juni verteidigen kurdische Peshmerga-Milizen die Stadt Kirkuk. Die kurdischen Soldaten errichten in der Umgebung zwei Verteidigungslinien, die Übergriffe der sunnitischen Milizen bisher abwehren konnten. In der Stadt konnte bisher auch die Wasser- und Stromversorgung aufrechterhalten werden. (GV) (Fides 5/7/2014).