Bagdad (Fidesdienst) – Zu den Faktoren, die die Auswanderung von Christen aus dem Irak fördern gehört auch das von verschiedenen ausländischen Botschaften und Konsulaten angewandte Vorgehen bei der Vergabe von Asylgenehmigungen an irakische Christen. Dies beklagten erneut die katholischen Bischöfe, die auf Einladung des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako am vergangenen 5. November zu einer außerordentlichen Sitzung in Bagdad zusammengekommen waren. Dies teilen Mitarbeiter des Patriarchats dem Fidesdienst mit.
Vor einem Prozess der “organisierten Migration” (wie es das Patriarchat in seinen Verlautbarungen definiert) hatte das chaldäische Patriarchat mehrmals gewarnt. Nun will man in Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften im Irak nach konkreten Möglichkeiten suchen, um diesem Phänomen entgegenzuwirken, das die Existenz christlicher Gemeinden im Nahen Osten bedroht. (GV) (Fidesdienst 11/11/2013).