AMERIKA/ECUADOR - Woche der Mobilität 2010: „Für mehr Rechte bei der menschlichen Mobilität“

Dienstag, 14 September 2010

Machala (Fidesdienst) – Vom 12. bis 19. September findet in Ecuador die Woche der Mobilität 2010 statt. Die Aktion steht unter dem Motto „Kinder und Erwachsene: menschliche Mobilität“ und wurde mit einem gemeinsamen Marsch eröffnet vom „Parco Los Heroes“ in Machala zum Dom der an der Grenze zu Peru liegenden Stadt eröffnet.
Die Woche der Mobilität 2010 soll insbesondere auf die Sicherheit und die Rechte von Kindern und Jugendlichen in Prozessen der menschlichen Mobilität aufmerksam machen. Auf dem Programm stehen Gottesdienste, Märsche, Workshops, ein Filmforum, Vorträge, Ausstellungen, und Sportwettbewerbe. Die Veranstaltung wird von der Caritas in Zusammenarbeit mit dem Büro für Migranten in Ecuador organisiert.
Bereits am 1. September fand in Guayaquil ein gemeinsames Treffen zum Thema „Menschliche Mobilität“ mit Vertretern aus Ecuador in Peru statt, bei dem gemeinsame Maßnahmen zum Schutz der Rechte von Migranten aus beiden Ländern geplant werden. An dem Treffen nahmen Bischöfe, Priester, Ordensleute und Pastoralarbeiter teil.
Zwischen 2000 und 2006 verließen rund 900.000 Ecuadorianer (größtenteils junge Menschen) das Land auf der Suche nach einer besseren Zukunft für sich und ihre Angehörigen. Nach Ecuador wanderten rund 450.000 Menschen aus Kolumbien ein, darunter auch illegale Zuwanderer. In Ecuador kamen in diesem Zeitraum auch 300.000 Auswanderer aus Peru auf der Suche nach einem Arbeitsplatz an.
Die Pastoralarbeit unter den Migranten findet im Licht des Geist des Schlussdokuments von Aparecida statt, wo es unter anderem heißt, dass „die Realität der Migration nicht nur als Problem betrachtet werden darf, sondern vor allem auch als eine große Ressource auf dem Weg der Menschheit“ (vgl. DA, Nr. 413). (CE) (Fidesdienst, 14/09/2010)


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