AMERIKA/NICARAGUA - Nicaraguas Bischöfe fordern zur Reflexion und zur Änderung des eigenen Verhaltens im Licht des Evangeliums auf

Freitag, 20 November 2009

Managua (Fidesdienst) – „Wir Bischöfe formulieren bei unserer Jahresvollversammlung angesichts der schwierigen Zeiten, die die Menschen in Nicaragua erleben, einen Appell mit der bitte zur Reflexion und zur Änderung des eigenen Verhaltens im Licht des Evangeliums“, heißt es in einer Botschaft der Bischöfe von Nicaragua zum Ende ihrer Vollversammlung. Das Dokument wurde am 18. November veröffentlicht. In ihrer Botschaft weisen die Bischöfe auf verschiedenen besorgniserregende Aspekte der Realität hin und nennen dabei den moralischen Verfall bei den Einzelpersonen und in der Gesellschaft; die Vorherrschaft der Kraft über die Vernunft, der Mangel an gegenseitigem Respekt, die Bedrohung der Grundrechte, wie zum Beispiel Meinungsfreiheit, die Missachtung des Lebens und die weit verbreitete Unsicherheit.
Sodann nennen die Bischöfe aber auch Zeichen der Hoffnung: „Wir sind nach dem Abbild Gottes geschaffen, was eine gelassenes, respektvolles und freies Umfeld schafft. Dank der Auferstehung Christi besitzen wir die Kraft, einen Wandel herbei zu führen, weshalb wir ein neues gesellschaftliches Zusammenleben fördern können, das auf Solidarität, Gerechtigkeit und Frieden basiert“, so die Bischöfe. Abschließend fordert die Bischofskonferenz die Politiker des Landes auf, Gewalt zu verurteilen; alle Bürger sollen nach dem Gemeinwohl streben und die eigenen Ansichten mit friedlichen Mitteln kundtun; Priester und Ordensleute werden eingeladen, Gebetstreffen für den Frieden im Land zu veranstalten. Abschließend ergeht eine Einladung an alle, die bevorstehenden Feste in der Weihnachtszeit mit großem Gottvertrauen zu feiern. (CE) (Fidesdienst, 120/11/2009)


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