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Mogadischu (Fides) - Bei einem Selbstmordanschlag, der heute Morgen, 16. Januar 2024, vor dem Büro des Bürgermeisters in Mogadischu verübt wurde, sind drei Menschen getötet und zwei verletzt worden. Die Behörden berichten, dass die Explosion erhebliche Schäden am Gebäude der Regionalverwaltung von Banaadir verursacht hat. Bischof Giorgio Bertin, ehemaliger apostolischer Administrator von Mogadischu (vgl. Fides 13/1/2024), sagte gegenüber Fides, dass "die Explosion in der Nähe unserer Kathedrale stattfand, die jdedoch seit dem 9. Januar 1991 verlassen ist". Die 1928 geweihte Kathedrale war zunächst den Consolata-Missionaren und dann den Franziskaner Minderbrüdern anvertraut worden. Sie wurde während des Bürgerkriegs zerstört.
Nach Angaben der lokalen Presse hat sich die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab umgehend zu dem Anschlag bekannt und behauptet dass ihr Ziel Personen waren, die für die Regierung arbeiten, und betonte, dass das Selbstmordattentat von einem Mitglied ihrer Gruppe ausgeführt wurde.
Das beschädigte Gebäude liegt im Herzen der Stadt und ist ein zentraler Punkt für die Regierungsarbeit in der Region. Genaue Angaben zu dem Vorfall liegen noch nicht vor. Berichten zufolge wird derzeit erste Hilfe geleistet, und die Zahl der Opfer, die Schwere der Verletzungen und das Ausmaß der Schäden am Gebäude werden derzeit ermittelt. Nach Angaben der örtlichen Behörden sprengte sich der Angreifer in die Luft, als er von Sicherheitskräften verfolgt wurde.
Die Sicherheitslage in Mogadischu hatte sich in letzter Zeit verbessert, und die Häufigkeit von Anschlägen mit Autobomben, die die Stadt in der Vergangenheit heimsuchten, ist deutlich zurückgegangen (vgl. Fides 27/9/2023). Das heutige tragische Ereignis erinnert jedoch daran, dass die Sicherheitsprobleme fortbestehen. Die Behörden befürchten eine neue Krise, die der Geschichte der Region ein weiteres dunkles Kapitel hinzufügen würde.
(AP) (Fides 16/1/2023)