Ningbo (Fides) – Mit Theologiekursen, Gebeten für die Synode und der Verbreitung von Informationsmaterial über die sozialen Netzwerke bereiten sich die katholischen Gemeinden in der Volksrepublik China "aus der Ferne" auf die Teilnahme an der bevorstehenden XVI. ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode der katholischen Kirche vor, die dem Thema "Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung" gewidmet ist. Im Hinblick auf die baldige Eröffnung der Synodenversammlung am 4. Oktober (dem Fest des heiligen Franz von Assisi), mehren sich im ganzen Land die Initiativen, mit denen die katholischen Gemeinschaften in China unter den gegebenen Bedingungen den synodalen Weg der gesamten katholischen Kirche miterleben.
Nicht zuletzt die Ankündigung der Teilnahme zweier chinesischer Bischöfe an der Synode mit "päpstlicher Ernennung" (Anton Yao Shun, Bischof von Jining/Wumeng, und Joseph Yang Yongqiang, Bischof von Zhoucun) weckte das besondere Interesse der chinesischen Gemeinschaften an den Arbeiten der bevorstehenden Synodenversammlung. Nach dieser Ankündigung veröffentlichte die populärste chinesischsprachige katholische Website xinde.org Hintergrundinformationen zur Geschichte der Bischofssynode mit ausführlichen Verweisen auf das Zweite Vatikanische Konzil und Erläuterungen zur Terminologie (vgl. 什么是“世界主教会议”?_信德文化学会_信德网 xinde.org) und das Gebet für die Synode in chinesischer Sprache (vgl. 为10月举行的世界主教代表会议的代祷文、信友祷词及弥撒礼成降福_信德文化学会_信德网 xinde.org).
In der Diözese Ningbo (Provinz Zhejiang) begann am 23. September im diözesanen Bildungszentrum ein Theologiekurs, der sich mit der Synode und der Synodalität als einer dem kirchlichen Leben eigenen Dynamik befasste. Die ersten Lektionen wurden von etwa achtzig Teilnehmern (Priester, Nonnen und Laien) besucht, die daran interessiert sind, den synodalen Weg im Alltag ihrer Pfarreien und Gemeinschaften umzusetzen, besucht. Bischof Franz Xaver Jin Yangke ermutigte die Anwesenden, mit Hingabe die sakramentalen Quellen der Gemeinschaft, der Mission und der kirchlichen Verantwortung zu vertiefen und dann aus diesen Quellen zu schöpfen, um Probleme zu bewältigen, die im Leben und in der Leitung von Kirchengemeinden auftreten. Die Kursteilnehmer bedankten sich für die Initiative und wollen das Gelernte in den Gemeinden anwenden, um gemeinsam in der Nachfolge Jesu und in der gemeinsamen Hingabe an die missionarische Arbeit den Weg der Verkündigung des Evangeliums zu gehen.
(NZ) (Fides 27/9/2023)