Peking (Fides) - Von Peking bis zu den weiten Landschaften der Inneren Mongolei, von der majestätischen Erlöserkathedrale in der Hauptstadt bis zu abgelegenen Vorstadtgemeinden feierten die katholischen Gemeinden auf dem chinesischen Festland das Hochfest Mariä Himmelfahrt mit großer Frömmigkeit gegenüber der Mutter Gottes. Das Gebet und der Blumenschmuck waren ein Zeichen der kindlichen Liebe und der besonderen Dankbarkeit für die Unterstützung der Gottesmutter im Glaubensleben der Christen und bei der Mission der Evangelisierung, besonders in diesen schwierigen Zeiten von Pandemien, Krieg, Hunger und Armut.
Am Tag der Mariä Himmelfahrt wurden in der Kathedrale der Erzdiözese Peking nicht weniger als fünf Heilige Messen gefeiert. "Lasst uns mit Gottes Plan und Gnade zusammenarbeiten, inspiriert durch das Vorbild der seligen Jungfrau Maria", forderte Erzbischof Joseph Li Shan von Peking bei der Messe um 9 Uhr in seiner Predigt. Der Erzbischof sagte in diesem Zusammenhang: "Wir müssen die Treue und die Demut der Gottesmutter in unserem täglichen Leben nachahmen und immer nach ihrem Vorbild beten".
In der Provinz Jiangxi schreckte auch die anhaltende Hitze die Gläubigen nicht ab, die mit großer Freude und Hingabe in die Kirche gingen, um ihre himmlische Mutter zu feiern. Zahlreiche Priester gingen in die örtlichen Gemeinden, um dort den Gläubigen die Sakramente zu spenden. Nach der feierlichen Eucharistiefeier, die vom Pfarrer geleitet wurde, legten die Gemeindemitglieder von Fuzhou Blumen vor der Statue der Gottesmutter nieder, um für eine gedeihliche Entwicklung und ein reiches Leben der Kirche in Jiangxi zu beten. Die Gläubigen bekräftigten dabei auch ihren Wunsch, den Spuren der Gottesmutter zu folgen und das christliche Leben in Fülle zu leben.
Aufgrund der Pandemie wurden die Kirchen in der Inneren Mongolei erst am Vorabend des Hochfestes Mariä Himmelfahrt wieder geöffnet. In der Kirche von Dong Tang forderte der mongolischstämmige Pfarrer alle auf, "immer mit einem demütigen Herzen auf die Fürsprache der Gottesmutter zu vertrauen und dem Herrn zu folgen". Schließlich beteten alle Gläubigen für den Weltfrieden, ein Ende der Pandemie und das Wohlergehen der Menschen.
(NZ) (Fides 17/08/2022)
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