AMERIKA/PARAGUAY - Tag des Journalisten: Erzbischof Matinez Flores fodert zur Wahrheitssuche auf

Mittwoch, 27 April 2022 journalismus   pressefreiheit   ortskirchen   papst franziskus  

Asunción (Fides) - "Aufgabe des Journalisten ist es, die Wahrheit zu suchen und zu vermitteln, sei es durch Fakten und investigative Berichte, durch die Interpretation von Ereignissen oder durch seine Kommentare. Die Suche nach der Wahrheit und deren Vermittlung leitet dabei die tägliche Arbeit", so Erzbischof Adalberto Martinez Flores von Asunción in seiner Botschaft zum Tag der Journalisten, der in Paraguay am 26. April begangen wird.
In dem Text, der Fides vorliegt, erinnert der Erzbischof daran, dass "der edle Beruf des Journalisten für die Kirche einen besonderen im Hinblick auf Mission und Apostolat hat und zwar gemäß der Lehre des Meisters: 'Die Wahrheit wird euch frei machen' (vgl. Joh 8,32). Bei seiner Informationsarbeit habe der Journalist "die zwingende Aufgabe, sich daran zu erinnern, dass im Mittelpunkt der Nachricht nicht die Schnelligkeit der Übermittlung und die Wirkung auf die öffentliche Meinung stehen, sondern die Menschen". "Informieren heißt bilden, heißt am Leben der Menschen teilhaben", bekräftigt Erzbischof Martinez Flores und fährt fort: "Die Überprüfung der Quellen und die Wahrung der Kommunikation sind echte Prozesse der Entwicklung des Guten, die Vertrauen schaffen und Wege der Gemeinschaft und des Friedens eröffnen".
Die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit seien zwei wesentliche Faktoren für diese soziale Funktion des Berufs: "Die Suche nach der Wahrheit setzt die Meinungsfreiheit der Journalisten voraus, die nach ethischen Kriterien und in sozialer Verantwortung ausgeübt wird, sowie die Freiheit der Presse als Stütze und Träger der Information, der Untersuchung und der Interpretation von Fakten, die die Gesellschaft betreffen", betont der Erzbischof.
Erzbischof Martinez Flores lädt alle Journalisten, ob gläubig oder nicht, dazu ein, "ihre Berufung im Dienst der Wahrheit weiter zu stärken, trotz aller Hindernisse und Beschränkungen, auf die sie bei der Erfüllung ihrer täglichen Aufgabe stoßen, die nicht immer in ihrer eigentlichen Dimension anerkannt, entlohnt und gewürdigt wird", und drückte seine "Ermutigung und Wertschätzung" gegenüber den Journalisten aus.
Abschließend zitiert er Papst Franziskus, der den Journalisten empfiehlt, "der Wahrheit, dem Guten und dem Schönen" besondere Aufmerksamkeit zu schenken, und unterstreicht schließlich die gemeinsame Herausforderung, die sie mit der Kirche verbindet, indem er sie auffordert, sich gegenseitig zu unterstützen, um "unserem Volk Hoffnung und Leben zu vermitteln".
(SL) (Fides 27/04/2022)


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