Jerusalem (Fides) - Zu Beginn der diesjährigen "Zeit der Schöpfung", einer Jahreszeit, in der Christen verschiedener Konfessionen auf der ganzen Welt eingeladen sind, gemeinsam für den Erhalt und die Pflege des "gemeinsamen Hauses" zu beten und zu arbeiten, schlägt sich das wachsende ökologische Bewusstsein der Christen auch auf konkrete Entscheidungen wider, die verschiedene kirchliche Einrichtungen im Rahmen ihrer pastoralen, karitativen und erzieherischen Aktivitäten treffen.
Die von der Päpstlichen Mission im Heiligen Land mit katholischen akademischen und schulischen Einrichtungen getroffenen "Vereinbarungen" sehen vor, dass die betreffenden Einrichtungen zur Deckung ihres Energiebedarfs erneuerbare Energiequellen zu nutzen. Konkret sollen im Rahmen einer Reihe von technischen Projekten vor, die auch mit Mitteln des Hilfswerks Misereor der deutschen Bischöfe finanziert werden, Solaranlagen installiert werden, die es christlichen Schulen und akademischen Einrichtungen ermöglichen, Solaranlagen zu installieren, die bis zur Hälfte des Energiebedarfs der einzelnen Einrichtungen decken können.
Die ersten akademischen Einrichtungen, die an dem Projekt beteiligt sind, sind die Universität Bethlehem (siehe Foto) und zwei Schulen - die Schule der Brüder der christlichen Schulen und das Holy Land College - in Beit Hanina, einem Vorort von Jerusalem. In einem vom Christlichen Medienzentrum veröffentlichtes Video äußern Vertreter der verschiedenen schulischen und akademischen Einrichtungen (Pater Peter Bray von der Universität Bethlehem, Georges al Neber, Rektor des Instituts der Brüder der christlichen Schulen in Beit Hanina, und Pater Ibrahim Faltas von der Kustodie des Heiligen Landes) die eigene Dankbarkeit für diese Initiative zum Ausdruck, die es diesen Einrichtungen ermöglicht, finanzielle Mittel zur Deckung ihres Energiebedarfs einzusparen, die somit in Personalkosten und die Modernisierungsvorhaben der für die Lehr- und Erziehungstätigkeit investiert werden können.
Die Päpstliche Mission im Heiligen Land wurde 1949 auf Initiative von Papst Pius XII. mit dem vorrangigen Ziel gegründet, palästinensischen Flüchtlingen nach der Gründung des Staates Israel zu helfen. Auch heute noch fördert und unterstützt die Organisation karitative, humanitäre und erzieherische Initiativen, die sich an "Bedürftige im Heiligen Land, Palästinenser und Israelis, jeden Alters und jeder Glaubensrichtung" richten.
(GV) (Fides 2/9/2021)